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Dies sind natürlich nicht die Daten der BKK ProVita, die diese ja nicht einmal dem PEI mitteilen wollte - sondern Abrechnungsdaten auf der Basis des "Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus".

Sind aber fast genauso spannend...

coronadatenanalyse.de 26.02.2022

Die drei großen kinderärztlichen Berufsverbände haben ein neues Positionspapier herausgegeben unter der Überschrift: "Lockerungen in den Infektionsschutzmaßnahmen - sie müssen auch für Kinder gelten".

So ehrenhaft der Ansatz, er geht nicht weit genug - die Lockerungen müssen vor allem und sofort und ohne Ausnahme für Kinder gelten!

finden auch die CDC heraus (wenn man deren Daten noch glauben mag...) Klein 2022

Zusammenfassung im DÄ vom 04.03.2022

DAe 20220304

Press-briefing vom 03.03.2022, ab Min 07:45

die unter anderem auf einen schwer zu lösenden Punkt selbst bei den Kinderstudien hinweist: "A major and unsolvable issue is that children and young people are aware of their SARS-CoV-2 status, and media coverage of long COVID has been extensive." Molteni 2022

Die zweimalige Impfung reduziert das Risiko, den Eindruck zu bekommen, von LongCOVID  betroffen zu sein, um etwa 5 Prozentpunkte. Das ist grob gesagt das Ergebnis einer englischen Studie, die angibt, das LongCOVID-Risiko bei Geimpften und Ungeimpften zu vergleichen. Interessant: LongCOVID wurde durch die Impfung keineswegs verhindert, die relative Risiskoverringerung betrug lediglich etwa 40%, absolut entspricht dies einer Reduzierung um etwa 5 Prozentpunkte. Und: diese Studie arbeitete keineswegs mit mittlerweile gut etablierten, differenzierten Frage- und Erhebungsbögen - Outcome-Kriterum war die Antwort auf die Frage: “Would you describe yourself as having 'Long Covid', that is, you are still experiencing symptoms more than 4 weeks after you first had COVID-19, that are not explained by something else?”

Ayoubkhani 2022

 

Veenstra 2022

Quelle: Veenstra 2022

McMaster 20220216

Quelle: McMaster 16.02.2022 (dort auch die Literaturnachweise)

... und schon die erste tranche liest sich wenig vertrauenserweckend:

Pfizer 20220301 2

Quelle: phmpt.org

Hoeg 20220302

Legende: 🟠 = ungeimpft, 🔵 = 2 Impfdosen

Quelle: @TracyBethHoeg

Stoehr 20220302

Quelle: @stohr_klaus

ironischerweise genau zum 15.03.2022... reuters 01.03.2022

Können wir damit dann jetzt bitte mal alle nocovid- und zerocovid-Phantasien beerdigen? DANKE dafür!

Pickering 2022

Guardian 28.01.2022

und der in einer aktuellen Studie aus NY behauptete Schutz vor Hospitalisierung wird durch die aberwitzig großen Vertrauensbereiche ad absurdum geführt (Dorabawila 2022).

Und die Daten sind wieder einmal so "aufbereitet", dass man die (bei Kindern extrem kleinen) absoluten Risiken und deren absolute Reduktion nicht ohne weitere ausrechnen kann...

Dorabawila 2022

Lesenswert dazu NYT 28.02.2022

Eine aktuelle Auswertung des ONS aus UK mit aktuellen Kriterien für LongCOVID (Delphi-Kriterien), einer Kontrollgruppe (!) und einem eindeutigen Ergebnis:

ONS LongCOVID kids

Gut zusammengefasst (auf Englisch) von @apsmunroe

Populärwissenschaftlicher: hier.

Bertran 2022

Nur die Schlussfolgerung, deshalb jetzt besonders auf eine Durchimpfung mit Pneumokokken-Impfstoffen zu achten, überzeugt wenig... (s. hier und hier)

Die CDC haben eine neue Studie veröffentlicht zur Übertragung speziell von Omikron in Haushalten (Baker 2022). Dabei fallen einige Dinge auf:

  • erstens ist die Studie mit nur 183 "Index-Fällen" und 431 "Haushaltskontakten kleiner als andere Studie zur gleichen Frage - das hält die CDC aber nicht davon ab, differenzierte Unter-Analysen durchzuführen, was sich in großen Vertrauensbereichen (also einer hohen statistischen Unsicherheit der Ergebnisse) rächt

  • zweitens ist die ermittelte secondary attac rate SAR (also der Anteil der Angesteckten an der Gesamtzahl der Haushalts-Kontakte) mit etwa 50% deutlich höher als in den bisherigen Studien auch unter Omikron (meist Werte zwischen 15 und 25%)

  • drittens überlappen sich bei der Analyse der SAR in Bezug auf den Impfstatus der Index-Personen die Vertrauensbereiche - es könnte also theoretisch sein (auch wenn es unwahrscheinlich ist), dass das Risiko der Ansteckung durch ungeimpfte und geimpfte Index-Personen gleich groß ist. Eine sichere statistische Aussage, ob und wenn ja in welchem Maße die Übertragung durch den Impfstatus beeinflusst wird, ist somit nicht möglich.

  • viertens fällt auf, dass das Risiko vollständig Geimpfter/Geboosterter, sich anzustecken, höher ist, als das Ungeimpfter - unabhängig vom Impfstatus des Index-Falles. Ein statistisches Artefakt?

    Baker 20220225

Insgesamt wirft diese Studie mehr Fragen auf, als sie beantwortet....

 

Dies wies eine peer-reviewete schwedische Studie an Leberzellen nach (Alden 2022).

Alden

Damit sind innerhalb kürzester Zeit zwei der zentralen Beruhigungspillen der Impfstoffhersteller von mRNA-Impfstoffen als falsch entlarvt:

  • die mRNA verbleibt über Monate im Körper der Geimpften (s. Eintrag Röltgen 2022 vom 25.02.2022)

  • die mRNA wird per Reverse Transkriptase sehr wohl in zurückgeschrieben in DNA und dies auch in menschlichen Zellen unter Laborbedingungen

Ob dies auch "realworld" geschieht und ob dies dann auch eine Integration in die eigentliche chromosomale menschliche DNA ("Genom") bedeutet, ist unklar... noch...

Klar ist aber, dass die vielen (Möchtegern-)Koryphäen, die diesen Schritt schon a priori kategorisch bestritten haben, nicht wussten (oder nicht wissen wollten), was sie nicht wissen...

Das Team um Shamez Ladhani untersuchte die Impfstoff-Wirksamkeit bei Jugendlichen: spätestens nach 2 Monaten lag der Schutz vor symptomatischer Erkrankung unter 50% (Powell 2022)

Powell 20220218 1

Powell 20220218 2

Auf die unsägliche Pöbelei (anders kann man diese unqualifizierten Tiraden aus ärztlichem Mund nicht nennen) des Virchow-Bundes reagiert die BKKProVita souverän: mit Daten

BKKProVita 25.02.2022

Eine Studie der Universität Stanford (Röltgen 2022) vergleicht serologische und immunhistologische Reaktionen nach COVID-Infektion und nach mRNA-Impfung und findet Hochinteressantes

  • Antikörper gegen das RBD-Antigen (receptor-binding domain) wiesen nach einer COVID-Infektion anfangs eine geringere immunologische Breite gegen eventuelle Varianten auf als die nach Impfung gebildeten RBD-Antikörper. Allerdings verringerte sich dieser Studie zufolge dieser Unterschied im Verlauf der Zeit, die nach Infektion/Impfung verstrich. Die klinische Bedeutung dieses Befundes ist unklar, denn es zeigt sich in zahlreichen realworld-Studien eindeutig, dass Genesene einen mindestens so guten Schutz vor Infektionen mit Virusvarianten haben, wie zwei- bis dreimal Geimpfte. (Unter Umständen wird die geringere immunologische Breite der RBD-Antikörper dadurch kompensiert, dass bei einer Infektion gegen viel mehr Virus-Antigene Antikörper gebildet werden?)

  • die auf dem ursprünglichen Wuhan-Hu1-Virus beruhenden Impfstoffe führen offenbar zu einem relevanten immunologischen imprinting, im Sinne des Konzepts der original antigenic sin: bei Durchbruchsinfektionen mit Varianten des SARS-CoV-2 wurden von Geimpften vor allem Antikörper gegen Epitope des Ursprungsvirus gebildet, keine variantenspezifischen Antikörper. Dies könnte eine mögliche Erklärung sein, dass mittlerweile zahlreiche Studien ein nach einer gewissen Zeit ( 3 - 6 Monate) erhöhtes Infektionsrisiko Geimpfter für Infektionen mit Virusvarianten nachweisen können; die immunologisch nicht wirklich passende Antikörperbildung schützte dann nicht optimal, und wenn die anfangs kompensierende große Antikörperkonzentration absinkt, stiege dadurch das Infektionsrisiko.

  • In den Lymphknoten Geimpfter konnten noch nach 2 Monaten sowohl die Impfstoff-mRNA als auch das gebildete Spike-Protein nachgewiesen werden. Demgegenüber wurde in den Lymphknoten Genesener in wesentlich geringerem Maße Spike-Protein nachgewiesen.

  • Auch im Serum fand sich noch eine Woche nach der Impfung bei 63% der Geimpften Spike-Protein.

Obwohl dies "nur" eine Laborstudie ist, wird einmal mehr deutlich, wie viel von der mRNA-Technologie noch unverstanden ist und wie viel von den ursprünglichen Erwartungen (Versprechungen) sich nicht erfüllt (z.B. die komplette Elimination der Impf-mRNA aus dem Körper binnen weniger Stunden bis Tage...).

Woodcock 2022

Quelle: Woodcock 2022

Brusaferri

Quelle: Brusaferri 2022

 

Baxter 20220224

Quelle: Baxter 2022

EMA Spikevax 20220224

Quelle: EMA 24.02.2022

zur Erinnerung: Moderna ist der Impfstoff, der wegen seines sogar im Vergleich mit BioNTech auffallend hohen Myokarditis-Risikos in allen Ländern mit intelligenter Gesundheitspolitik (und in Deutschland) unter 30 Jahren gar nicht mehr empfohlen ist.

Und jetzt: die Zulassung für Kinder mit halber Dosierung...

Die dieser Empfehlung zugrunde liegenden Daten (kidcove-Studie, Laufzeit bis Juni 2023) sind bislang (25.02.2022) nirgends herstellerunabhängig veröffentlicht. Auch die Zwischenergebnisse gibt es nur als Pressemitteilung der Herstellerfirma.

UK infectionrate 220224

Quelle: @tlowdon

Seit Wochen das gleiche beunruhigende Bild - Ursache? unbekannt... original antigenic sin?

Zwischen 18 und 39 Jahren fand das Team um Katie Sharff in den Krankenakten von Kaiser Permanente für junge Männer nach dem booster ein Myokarditis-Risiko von immerhin 1/6860... Sharff 2022.

Und da ist die große Gruppe der 25- - 39-Jährigen dabei, die nach der zweiten Dosis ein deutlich geringeres Risiko hatten, als die 12- bis 24-Jährigen - was wohl passiert, wenn wir, wie von der STIKO empfohlen, Jugendliche boostern und - nicht gleich erschrecken, denn: unvorstellbar - dann auch noch genau hinschauen?

Sharff 20220215

Weil die Diagnosedaten zu Impfnebenwirkungen bei den Versicherten der BKK Provita so erheblich von den Zahlen des PEI abweichen, schrieb der Vorstand der Krankenversicherung einen Brandbrief an die Behörde. WELT 23.02.2022

BKK Tabelle

Der Versicherungsvorstand spricht von einer "erheblichen Untererfassung" durch die Behörde und geht - auf Deutschland hochgerechnet - von bis zu 3 Millionen Verdachtsfällen auf relevante Impfnebenwirkungen aus; ein "erhebliches Alarmsignal", das "Gefahr für das Leben von Menschen" bedeute, weshalb eine umgehende Reaktion des PEI eingefordert wird.

Endlich wird die völlig unzureichende Erfassung von Impf-Nebenwirkungen im Allgemeinen und der von COVID-Impfstoffen im Besonderen öffentlich thematisiert. Dabei bleibt aber ein Kernproblem unerwähnt: die Schere im Kopf der meisten ärztlichen Kolleginnen und Kollegen, die in der Regel verhindert, dass eine Gesundheitsstörung nach Impfung überhaupt als auch nur möglicherweise (!) durch die Impfung bedingt wahrgenommen wird. Denn meldepflichtig für uns Ärztinnen und Ärzte ist ja schon der bloße Verdacht auf eine Impf-Nebenwirkung.

Wenn aber - und das ist unverändert die Regel - frei nach Morgenstern messerscharf geschlossen wird, dass "nicht sein kann, was nicht sein darf" und ein möglicher Zusammenhang a priori ignoriert wird, entsteht auch keine entsprechende Diagnose für die Krankenversicherung. Allein auf diesen Diagnosen beruht aber das "Alarmsignal" der BBK. Es muss also davon ausgegangen werden, dass die tatsächliche Zahl von Verdachtsfällen noch einmal um ein Vielfaches höher ist.

Daher ist Tim Röhn in seinem klugen Kommentar in der WELT uneingeschränkt zuzustimmen: "Der Nutzen und das Risiko der Impfungen müssen neu abgewogen werden" (WELT 23.02.2022) - dringend! evidenzbasiert! und: ergebnisoffen!

Ein ausführlicher und lesenswerter Text von Paul Schreyer auf multipolar zu diesem Thema.

"Widespread societal resistance to COVID-19 is the main route out of the epidemic […] To achieve this, as many people as possible need to be infected with the virus as the vaccines are not enough, even though they provide good protection against serious illness,"

reuters 23.02.2022

Dies zeigt eine Analyse der Europäischen Meldedatenbank EudraVigialance und der US-ameirkanischen VAERS (Montano 2022).

Montano 20220203

Es muss jedoch bedacht werden, dass beide Systeme passive surveillance-Systeme sind, die erfassten Zahlen also nur als Risikosignale interpretiert und nicht streng mathematisch ausgewertet werden können (auch weil z.B. während der COVID-Impfkampagne das öffentliche Bewusstsein möglicher Nebenwirkungen höher war, als bei der "normalen" jährlichen Influenza-Impfung). Für filigrane mathematische Analysen, wie sie die Studie vornimmt, bräuchte es Daten und Analysen zum Meldeverhalten in den einzelnen Ländern und Altersgruppen und... .

Die Arbeit zeigt jedoch fraglos, dass es Signale für massive und häufige Impfstoff-Nebenwirkungen gibt (was sich mit den bisherigen Daten aus aktiven surveillance-Systemen deckt) - das ist nicht neu, wurde allerdings bisher nicht so strukturiert untersucht. Längst hätte diesen Risikosignalen mit großen prospektiven Studien der aktiven post-marketing-surveillance nachgegangen werden müssen...

Dass Kinder COVID seltener übertragen als Erwachsene ist immer wieder in den verschiedensten Studien nachgewiesen worden - einer der Gründe könnte sein, dass sie bei singen, sprechen und rufen offenbar deutlich weniger Aerosole produzieren als Erwachsene Fleischer 2022, Guardian 23.02.2022

Fleischer 2022

Eine chinesische Studie (Wang 2022) an inaktivierten COVID-Impfstoffen ("Totimpfstoffe") zeigte wie auch bei mRNA-Impfstoffen ein relativ rasches Nachlassen der Antikörperspiegel und der Wirksamkeit nach der dritten Impfung. Nach der vierten Impfung zeigte sich dann (bei einer überschaubaren Zahl von untersuchten Mitarbeitern im Gesundheitswesen) zweierlei:

  • erstens wurden nicht mehr so hohe Antikörperspiegel erreicht, wie mit der dritten Impfung (erster booster)

  • zweitens änderte sich das Muster der Antikörperbildung: es wurden weniger neutralisierende Antikörper gegen die wichtige RBD-Region (receptor-binding domain) gebildet, dafür mehr gegen die NTD-Region (N-terminal domain des spike-Proteins) - gerade diese ist aber z.B. bei Omikron im Vergleich zum Ursprungsvirus, das dem Impfstoff zu Grunde liegt, deutlich verändert...

Wang 20220221

Es zeigt sich, dass die Idee, mit immer neuen Dosen des gleichen Impfstoffs eine nachlassende Wirksamkeit des initial erreichten Schutzes wiederherzustellen, der Komplexität der immunologischen Reaktion nicht gerecht wird. Und dies schon gar nicht bei einem so mutationsfreudigen Virus wie SARS-CoV-2.

... einer der renommiertesten britischen Experten für Kinder und COVID, Shamez Ladhani, weist in einem lesenswerten thread darauf hin, dass die bei Erwachsenen übliche und sinnvolle Gleichsetzung von Hospitalisierung und schwerem Verlauf bei COVID bei Kindern definitiv nicht gälte: "... hospitalizations, ... are useful proxies for severe #COVID19 in adults, but most hospitalizations in kids are incidental, rarely severe or requiring treatment & usually short-lasting, which makes hospitalisation a poor marker of severe covid in kids"

@ShamezLadhani

aus 11 US-amerikanischen Bundesstaaten im Vergleich Januar - März 2017 für Influenza und RSV mit Januar - März 2021 für COVID mit oder ohne MIS-C/PIMS

Encinosa 20220221

Influenza alleine ist führt schon häufiger zur Hospitalisierung als COVID und PMS zusammengenommen und RSV (in der untersuchten Altersgruppe 5 - 11 Jahre eine eher seltene Ursache für Krankenhausaufnahmen) häufiger als jedes der beiden für sich genommen....

Quelle: Encinosa 2022

... ist schon cooler als bei uns, wo ständig eine epidemiologische Korrektur staatlicher Falschinf....

SSI 22.02.2022

Der österreichische Stab für Gesamtstaatliche Krisenkommunikation GECKO kommt in seinem in vielerlei Hinsicht lesenswerten Report vom 18.02.2022 zu bemerkenswert eindeutigen Aussagen:

GECKO 20220218 1

Eine prägnante Grabrede auf die Vorstellung von Fremdschutz, Herdenimmunität oder einrichtungsbezogener Impfpflicht...

Und auch zum Nachtmar "LongCOVID bei Kindern" heißt es hier lakonisch:

GECKO 20220218 2

Stegger 20220222

Quelle: Stegger 2022

 

Endlich erschienen die Daten zur Wirksamkeit der 4. Impfdosis, über deren Interpretationdie Wissenschaft und Politik sich in Israel schon länger hitzige Gefechte liefern, zumindest einmal als preprint. Und auch wenn der primäre Endpunkt der Studie lediglich serologisch definiert war (Antikörper-Anstieg), äußern sich die Autoren auch zum sekundären Endpunkt der Wirksamkeit gegen Infektion und symptomatische Verläufe. Schwere Verläufe wurden in der Studie nicht beobachtet.

Es bedarf allerdings einiger statistischer Taschenspielertricks, um die behaupteten Wirksamkeiten für beide Impfstoffe zu erreichen:

Regev 20220215

Nachdem jetzt die von Fehlern bereinigte Table 1 lesbar zur Verfügung steht, kann hier nachgerechnet werden:

Regev 20220215 Table1

4. Impfdosis mit BioNTech:

  • 153 Impflinge, 307 Kontrollpersonen (dreimal geimpft) - in der Gruppe der zweifach Geboosterten 28 Durchbruchsinfektionen, davon 22 symptomatisch
  • Bei den viermal Geimpften liegt das Risiko sowohl für eine Infektion (18,3%), als auch für eine symptomatische Infektion (14,4%) höher, als in der Kontrollgruppe mit 15% bzw. 13,7% - die vierte BioNTech-Impfung erhöht also das Risiko für eine (symptomatische) Infektion.

4. Impfdosis mit Moderna:

  • 116 Impflinge, 149 Kontrollpersonen (dreimal geimpft) - in der Gruppe der zweifach Geboosterten 24 Durchbruchsinfektionen, davon 17 symptomatisch
  • Bei den viermal Geimpften liegt das Risiko für eine Infektion bei 20,7%, für eine symptomatische Infektion bei 14,7% , in der Kontrollgruppe betragen diese Werte 24,2% und 22,1% - nur für Moderna errechnet sich also für das Verhindern einer symptomatischen Infektion überhaupt eine positive Impfstoff-Wirksamkeit von 33,8%, was einer Reduktion des absoluten Risikos einer symptomatischen Infektion im Studienzeitraum von 7,5% (Prozentpunkte) entspricht.

Folgende Hinweise sind wichtig:

  • Die Studie ist sehr klein, der Studienzeitraum sehr kurz
  • Die klinische Wirksamkeit war ein sekundärer Endpunkt, ausgelegt war die Studie primär für serologische Wirksamkeitsnachweise.
  • Die Studienautoren gehen ausdrücklich davon aus, dass die infizierten zweifach Geboosterten potentiell ansteckend waren - was den Wert dieser Impfung im Zusammenhang mit der Diskussion z.B. um einrichtungsbezogene Impfpflichten mehr als relativiert - das Hauptziel dieser Impfung für Menschen, die im Gesundheitswesen beschäftigt sind, sei verfehlt worden, so die Autoren der Studie. Auch die zweite booster-Impfung erreichte keinen zuverlässigen Fremdschutz in dieser Studie - nicht einmal unmittelbar nach der Impfung.

Regev 20220215 2

 

 

Ostermann POC Tests

Quelle: Ostermann 2022

Monge 20220215

Man (m/w/d) wird ja bescheiden...

Quelle: Monge 2022

Italienische Studie, 1,3 Millionen Teilnehmer, Beginn der Pandemie bis Mitte Januar 2022...

Flacco 20220219

... und dieser Schutz hält deutlich länger als 12 Monate an

Quelle: Flacco 2022

 

Taquet 20211108

Quelle: Taquet 2021

 

Nachdem viel gemutmaßt und mathematisch herumgemodelt wurde über ein noch ausgeprägteres immune escape (also eine noch schlechtere Impfstoff-Wirksamkeit (Chen 2022)) verglichen mit der BA.1-Version zeigen die real-world data aus UK Beruhigendes - die VE ist grosso modo genauso gut oder schlecht:

UKHSA VE BA1 2

Quelle: COVID-19 vaccine surveillance report - Week 7

Real-world data zu schweren Verläufen im Vergleich BA.1 / BA.2 sind noch rar - eine noch nicht veröffentlichte Studie aus Südafrika kommt hier aber wohl auf der Basis von etw 100.000 Fallverläufen zum Ergebnis, dass das Hospitalisierungsrisiko bei beiden Subvarianten gleich sei @miamalan, s. auch msn 17.02.2022

Jetzt auch mit dem dazugehörigen preprint:

Wolter 20220219

Quelle: Wolter 2022

 

NYT 20220220

Quelle: NYT 20.02.2022

Die erste Studie zu diesem Thema fand jedoch insgesamt sehr wenige Fälle mit schwerem Verlauf, daher ist hier eine gewisse Restunsicherheit bei der Interpretation der Daten:

Gazit 20220215

Quelle: Gazit 2022

Der zweite Hinweis ist eine Auswertung von CDC-Daten auf einem seriösen twitter-Account

MMWR 20220128

@TracyBethHoeg 19.02.2022

 

Hier eine umfangreiche Darstellung auf multipolar

... es ist dazu zwar eigentlich schon alles gesagt, aber offenbar noch nicht von jeder/jedem

Ireland 20220218

Quelle: Ireland 2022

Arjun 20220108

Quelle: Arjun 2022

Dass die STIKO für jede Ihrer Impfempfehlungen seit einiger Zeit eine ausdrückliche Wissenschaftliche Begründung veröffentlicht, ist löblich.  Wenn in dieser Begründung dann aber zu lesen ist, dass die Qualität der Daten, auf denen die Empfehlung einzig ruht, für alle relevanten Studienendpunkte von der STIKO selbst als "sehr wenig vertrauenswürdig" und/oder mit einem "hohen Verzerrungsrisiko" eingestuft wird, ist das nicht mehr und nicht weniger als die Perversion des eigentlich guten Vorsatzes.

Wissenschaftlich kann man nur sagen: die Qualität der von Novavax vorgelegten Daten reicht bei weitem nicht aus, um Nutzen und Risiko dieses Impfstoffs mit der notwendigen Sicherheit beurteilen zu können... try again... .

EpiBull 07 22

Quelle: EpiBull 07/22

Ein klassischer Lauterbach:

Lauterbach 20220218

Die Studie (Foulkes 2022) sagt aber vor allem aus, dass der Schutz auch ohne Impfung nach einem Jahr immer noch sehr hoch und stabil ist:

Foulkes 20220216

Mit etwa 70% lag der Schutz nach Infektion nach einem Jahr immer noch höher, als bei den in der gleichen Studie untersuchten Impfstoffen nach nur drei Monaten...

Foulkes 20220216 2

Real-world data von der UKHSA: secondary attac rate SAR (Ansteckungsrate) bei ungeimpften Index-Fällen 15,8%, bei geimpften 12,4%, außerhalb von Haushalten entsprechend 8,8% vs. 7,1% - das ist klinisch irrelevant.

Allen 20220215

Quelle: Allen 2022

aus UK - woher sonst... man beachte die deutlich nachlassende Wirkung auch des boosters und die geringe Zuverlässigkeit der Daten zum Verhindern schwerer Verläufe (hospitalisation):

UKHSA KW7 VE

Quelle: COVID-19 vaccine surveillance report - Week 7

Das Versteckspiel um die Daten der "Corona Monitoring Local"-Studie des RKI Aya 17.02.2022

darauf weist ein sorgfältig recherchierter thread hin @olafgarber.

Wobei darüber das Hauptproblem nicht vergessen werden darf: die Daten des RKI taugen wissenschaftlich ohnehin nicht im Entferntesten, Dinge wie "Impfstoffeffektivität" zu untersuchen... .

... worauf die WELT heute zu Recht hinweist, vor allem zu Fragen von Wirksamkeit und Sicherheit. Letzteres betrifft gerade die Lipo-Nano-Partikel und deren Rolle und Schicksal im menschlichen Körper nach der Impfung. Hier lägen Daten aus Japan vor, wo die Behörden auf entsprechende Studien bestanden hätten „Diese Studien lassen zwar Fragen offen“, so Susanne Wagner, eine zitierte Medizinerin und Expertin für LNPs, „aber sie zeigen, dass sich die Lipide bedenklich in wichtigen Organen anreichern. Das könnte einige der schweren Nebenwirkungen erklären wie Sinusvenenthrombose, Herzmuskelentzündungen, Thrombosen oder Lungenembolien.“

Auch unabhängige Studien zum Verbleib der mRNA im Körper fehlten unverändert laut der im Artikel zitierten Experten.

... ist unverstanden (wichtige Vorbemerkung: klinische Studien zeigen einen sehr guten Schutz natürlich erworbener Immunität vor schweren Verläufen bei Reinfektionen!

Impfungen nach dem Durchleben einer COVID-Erkrankungen haben offenbar widersprüchliche Auswirkungen: so fand sich das Risiko einer erneuten Infektion (! nicht: schweren Erkrankung) unter Omikron nach einer Impfung verringert, nach zweien jedoch deutlich höher als ohne Impfung, wogegen eine dritte Impfung das Risiko wieder (vorübergehend?) verringerte. Shrestha 2022

Shrestha 20220213

Quelle: Shrestha 2022

tagesschau 17.02.2022 - erstaunlich differenziert

Waltz 20220214

Quelle: Waltz 2022

Regev 20220215

Man beachte die lächerlich großen Konfidenzintervalle, die ausdrücklich negative Werte einschließen.

Und vor allem: es war eine Studie an Gesundheitsmitarbeitern - das Ziel, die betreuten Menschen mit dem zweiten booster schützen zu wollen, wurde klar verfehlt:

Regev 20220215 2

Quelle: Regev-Yochay 2022

Der absolut unverdächtige Pro-Vaccine-Experte Paul Offit enthüllt im Interview, warum in der Pandemie von vorneherein die Immunität nach Infektion diskreditiert wurde: weil Fauci das so wollte...

@MichaelPSenger

mittlere Verweildauer im Krankenhaus: 11 Stunden... @Fiona_M_Russel, eine kinderärztliche Kollegin

Kluge Gedanken von Vinay Prasad 16.02.2022

Anfang Januar veröffentlichten die US-amerikanischen CDC eine Arbeit, die nahelegte, dass COVID bei Jugendlichen das Diabetes-Risiko erhöhe (Barrett 2022). Lassen wir die mäßige Studienqualität (retrospektive Kohortenstudie) außen vor, wird hier - Obacht, Ihr Statistiker - aus einer Korrelation eine Kausalität suggeriert... .

Wissenschaftlich wesentlich höherwertig analysierte jetzt ein deutsches Forscherteam Daten des Deutschen Diabetes-Registers DPV und fand auch in Deutschland eine signifikante Zunahme der Diabetes-Neuerkrankungen in der Pandemie (PM der Uni Giessen, Kamrath 2022).

Die Gießener schauten jedoch genau hin und gehen angesichts des zeitlichen Verlaufs der Zunahme der Diabetes-Erkrankungen und der Pandemie-Wellen nicht davon aus, dass die eigentliche Ursache in der COVID-Erkrankung selber liegt: für den Hauptautor Clemens Kamrath sind es eher die Maßnahmen, die verantwortlich sind: das Social Distancing und damit die Verringerung der "normalen", für die Reifung des kindlichen Immunsystems wichtigen banalen Virusinfekt und: der psychische stress könnte ebenfalls eine Rolle gespielt haben...

Kamrath WAZ

Quelle: WAZ 11.02.2022

Einer der renommiertesten Staatsrechtler Deutschlands im Verfassungsblog zum Gesetzentwurf einer Impfpflicht ab 18 Jahre.

Eine interessante Betrachtung bei multipolar - allerdings halte ich die Zahlen des RKI wissenschaftlich nicht für belastbar genug, um daraus tatsächlich absolute Risikoreduktionen mit 4 Stellen hinter dem Komma auszurechnen... Stichwort: #datastrophe

Endlich mal deutlich und (fast) kompromisslos - fehlt nur noch: #diemaskemussweg... - das scheint in der großen Runde nicht konsensfähig, der Vorsitzende der DGPI, Tobias Tenenbaum wird hier im Interview mit der FAZ aber dennoch deutlich: „Bisher zahlen Kinder- und Jugendliche durch das ewige Testen und Maskentragen, durch den Unterrichtsausfall, durch die Quarantäne und die eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten einen hohen Preis für den Schutz der Älteren. Das ist nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr zu rechtfertigen“ Er fordert, bei sinkenden Infektionszahlen die Maskenpflicht in Schulen „rasch“ abzuscha!en: „Wenn man bedenkt, dass sich alle Kinder im Hort, im Sport oder privat auch ohne Maske tre!en können und sollen, dann ist eine weitere Reglementierung nicht sinnvoll.“ FAZ 16.02.2022

DGPI 20220216

Quelle: DGPI 16.02.2022

Prasad CDC 20220215

Quelle: Prasad 2022

Hier als Video

 Ferdinands 2022

Quelle: Ferdinands 2022

Pilz 2022

Quelle Pilz 2022

Druckfehler? sollte heißen "Karl ist Chaos"? t-online 15.02.2022

Vinay Prasad ist ein Professor für Epidemiologie, Shamez Ladhani einer der ausgewiesenen Experten für Kinder und COVID in UK

 

vor allem wenn sie - z.B. in Pflegeeinrichtungen - von geschultem Personal getragen wird ZDF 11.02.2022

der NZZ

Der dänische Politikwissenschaftler Michael Petersen im Interview - ZDF 14.02.2022

Allmählich beginnt - im Vorfeld der Aufarbeitung der letzten Jahre - das "blame game"... aber es ist bei weitem nicht nur - wie uns die Tagesschau heute weismachen will, Ex-Superjens Spahns Impfverordnung, die uns Chaos und Blindflug eingebrockt hat. Man muss nicht bevölkerungsweit den Datenschutz von Millionen Menschen mit Füßen treten, um wissenschaftlich belastbare Daten zu erhalten - es ginge z.B. auch mit repräsentativen Studien. Die in relevantem Umfang durchzuführen weigert sich aber z.B. das RKI bis heute hartnäckig und erfolgreich...

Dies betont nach der unerträglichen twitter-Hasskampagne eines mobs von Pandemisten gegen Karin Prien sogar die tagesschau 14.02.2022

Auch zwei große, jüngst erschienene Studie, jeweils mit Kontrollgruppe, konnten hier nicht wirklich Klarheit bringen:

Eine Studie aus UK fand 3 Monate nach einem positiven bzw. negativen PCR-Test LongCovid-verdächtige Symptome bei 66,5% der positiv getesteten und 53,5% der negativ getesteten Studienteilnehmern. Mentale Gesundheit und Lebensqualität wurde nicht unterschiedlich bewertet, auch Symptome einer anhaltenden Erschöpfung waren in beiden Gruppen gleich häufig Stephenson 2022

Eine dänische Studie fand erstens einen noch geringeren Unterschied bei Beschwerden zwischen positiv Getesteten und der Kontrollgruppe (61,9% vs. 57%) und zweitens eine höhere Beschwerdeintensität bei den negativ Getesteten (gemessen über den score der verwendeten Fragebögen) Berg 2022

Eine gute Zusammenfassung beider Studien liefert das DÄ am 09.02.2022.

Zusammengefasst bleiben Existenz, Häufigkeit und Bedeutung von LongCovid bei Kindern und Jugendlichen yetihaft unscharf - als gesichert gelten darf nur, dass wenn es dieses Phänomen gibt, es keinesfalls häufig oder schwer beeinträchtigend ist.

wahrscheinlich arbeitet Pfizer schon an entsprechenden Impfstoffen.... Guardian 14.02.2022

Der Konflikt um die Zahlen von Christof Kuhbandner zur Korrelation zwischen Übersterblichkeit und Impfungen wir auf dem blog von Bert Ehgartner gut zusammengefasst und dokumentiert. Ehgartner 10.02.2022

"Most importantly, children showed sustained seroconversion up to nine months PSO, and serum antibody concentrations persistently surpassed adult levels […] Children show long-term SARS-CoV-2 antibody responses." nur eine Laborstudie, aber immerhin, ein Mosaikstein mehr... Dunay 2022

Dunay 2022

 

so Prof. Martin Scherer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin in der BILD 12.02.2022

... immerhin... reuters 12.02.2022, rnd 11.02.2022

Ein kluger Artikel hierzu von Vinay Prasad

nature veröffentlichte diese Woche eine sehr groß angelegte Studie (Xie 2022), die die Risiken einer Myokarditis (und anderer Herzprobleme) nach einer COVID-Infektion darlegen und mit der nach einer COVID-Impfung vergleichen sollte und auch vorgibt, dies zu tun - leider wissenschaftlich mehr als fragwürdig, wie Clare Craig von der britischen HART-Group akribisch nachweist.

"Nature has published this paper which presents data in an obtuse way that should never have passed peer review. The results were presented as showing how dangerous the Covid virus was for cardiovascular complications without suitable controls to enable that conclusion to be drawn. The evidence on vaccination risks was hidden and not presented in a meaningful way for different age groups. Even then, they demonstrated a significant risk of myocarditis after vaccination, particularly after then encountering the virus but this key finding was hidden in the supplementary appendix. Why?" Craig 09.02.2022

bleibt aber alle Daten schuldig - ein gegen Wuhan Hu1 entwickelter Impfstoff zeigt unter Delta eine relative (!) Wirksamkeit von 80%, wobei unklar bleibt, wogegen "overall protective efficacy"... Infektion? Symptomatische Infektion? Schwerer Verlauf? Hospitalisation? Tod? Liebeskummer?...  Novavax 10.02.2022

es begab sich aber zu der Zeit.... dass in Israel aktiv nach Nebenwirkungen gesucht wurde - nun gut, nicht bei allen, aber bei einigen... nun gut, nur per Telefonsurvey, aber immerhin.

Und siehe da...

Hier die übersetzte Version einer Präsentation des Israelischen Gesundheitsministeriums, hier die hebräische Originalversion - zum Kontrolllesen... (Quelle @OS51388957

... so dass Ergebnis einer israelischen Studie zur langfristigen Immunität nach Infektion oder nach Impfung

"While the quantity of antibodies decrease with time in both COVID-19 recovered patients and vaccinated individuals, the quality of antibodies increases following infection but not after vaccination."

Regev 1

Regev 2

... und als Möbelpolitur geht sie bestimmt auch wegen der Nanopartikel... DÄ 10.02.2022

aktuelle Grafik der aktuellen Zahlen der UKHSA von @tlowdon

UK infectionrate 220210

Und das in einer Studie mit real-world-data, nix Laborantikörpertitermessungsvergleichsmodellierungen à la Lauterbach - Altarawneh 10.02.2022

Altarawneh

Gut zusammengefasst von Medi-Facts! auf Twitter @Doc_MediFacts

"Das Belastungserleben hatte im Pandemieverlauf zunächst zugenommen und sich nun in der dritten Be­fragung auf hohem Niveau stabilisiert." - so die aktuelle Auswertung der COPSY-Studie des UKE HH - Achtung: (vor allem zwischen den Zeilen) keine Lektüre für Zartbesaitete DÄ 09.02.2022

Kluge Gedanke zur Rolle der Wissenschaft in der Pandemie - novo-argumente.com

... und das mit sehr, sehr wenig Impfungen... und dann noch mit geschenkten - da kann man halt nix verdienen, dann braucht's auch keine Pandemie mehr... reuters 10.02.2022, Guardian 10.02.2022

Nachdem der Regensburger Psychologie-Professor Christof Kuhbandner eine Korrelation zwischen Impfraten und Sterbezahlen nachwies und diese als mögliches Risikosignal erforscht wissen wollte, hagelte es Kritik von Seiten hauptberuflicher Statistiker, die auf den Unterschiedn von Korrelation und Kausalität pochten... .

Hier finden auch Nicht-Statistiker die Hintergründe der teilweise sehr speziellen Diskussion verständlich erklärt coronakriseblog 09.02.2022

... obwohl der Impfstoff noch nicht zugelassen ist und in den Zulassungsstudien keine ausreichende Wirksamkeit nach zwei Impfdosen nachgewiesen werden konnte reuters 09.02.2022

"Mir wurde gesagt, ich solle öffentlich nicht erklären, dass es eine milde Erkrankung sei. Ich wurde gebeten, von derartigen Äußerungen Abstand zu nehmen und zu sagen, es sei eine ernste Erkrankung. Das habe ich abgelehnt." WELT 09.02.2022

"The findings from this study show there was a progressive waning vaccine effectiveness of BNT162b2 against SARS-CoV-2 infection of any severity, with no vaccine effectiveness detected from 7 months onwards. The vaccine effectiveness of mRNA-1273 and heterologous ChAdOx1 nCoV-19 plus an mRNA vaccination waned slightly more slowly, whereas vaccine effectiveness of homologous ChAdOx1 nCoV-19 vaccination waned faster. For the outcome of COVID-19 hospitalisation or death, vaccine effectiveness was better maintained, although waned from 4 months onwards."

Man beachte auch hier die in's Negative drehende Impfstoff-Effektivität spätestens 8 Monate nach der zweiten Dosis....

Nordstroem 220204

Nicht mal sein eigenes Ministerium kennt die Grundlage für sein "Ich habe mal ausgerechnet..." - ZDF 09.02.2022

Eindrucksvolles Interview mit schwedischem Virologen in der BILD 09.02.2022

Röltgen 2022 "In contrast to disrupted germinal centers (GCs) in lymph nodes during infection, mRNA vaccination stimulates robust GCs containing vaccine mRNA and spike antigen up to 8 weeks post-vaccination in some cases." [Hervorhebung von mir]

Die "amtlichen Zahlen" von RKI und Destatis waren und sind von Anfang der Coronoia an bis heute Teil der politischen Angst- und Panikkampagne, damit alles andere als "unabhängig" und - vor allem die des RKI - dazu noch von erbärmlicher wissenschaftlicher Qualität...

Destatis 220208

Quelle: @destatis

Wichtig: alles nur Labordaten, keine "real-world-data" - DÄ 08.02.2022

Jetzt online und hier in einer Reihe tweets zusammengefasst - eine Reihe hochkarätiger Watschn (wie man hier sagen würde) für Lauterbock & Co...

"Therefore, an Omicron boost may not provide greater immunity or protection compared to a boost with the current mRNA-1273 vaccine." - im Gegenteil: niedrigere Titer im Tierversuch.... Gagne 2022 - gut zusammengefasst von @Doc_MediFacts

Vaccine has "no significance regarding severe illness" , Israelnationalnews 03.02.2022

einem der bekanntesten Vakzinologen der USA zdogg

Das ACIP, das US-amerikanische Pendant zur STIKO, präsentierte gestern neue Daten zur Myokarditis nach mRNA-Impfstoffen - eine sehr lesenswerte Präsentation hierzu lässt sich hier herunterladen.

Besonders beunruhigend sind in diesem Zusammenhang zwei der Folien, die klar nachweisen, dass bei einem erheblichen Teil der Betroffenen auch im Rahmen der Nachuntersuchungen noch krankhafte Veränderungen besonders im MRT des Herzens zu finden sind:


CDC Myokarditis 22 02 04 1

und viele das so genannte Late Gadolinium Enhancement zeigen, das - wie im blog-Beitrag vom 15.01.2022 dargelegt - einen zuverlässigen Risiko-Hinweis für mittel- und langfristige schwere Herzkomplikationen darstellt.

CDC Myokarditis 22 02 04 2

Das ACIP kommt aufgrund niedrig getrickster Risikoabschätzungen (das übliche: wir schauen nicht auf die 12 - 25-Jährigen, sondern auf die unter 40-Jährigen) dann aber dennoch zumindest zu der klaren Empfehlung, als Dosisintervall zwischen den beiden mRNA-Impfstoffen mindestens 8 Wochen zu wählen. Wie in diesem blog schon dargelegt, erhöht dies die Wirksamkeit und senkt das Myokarditis-Risiko der mRNA-Impfstoffe.

Die jeder Schwurblerei unverdächtigen Statistik-Profis der LMU beschäftigen sich in ihrem aktuellen Bericht Nr. 26 ausführlich mit dieser Frage.

Daten zur Wirksamkeit der 4. Impfdosis in Israel sind vorsichtig formuliert sparsam vorhanden - eine der ganz wenigen zumnindest als preprint veröffentlichten Studien ist die von Bar-On 2022 und sie ist freundlich ausgedrückt ... etwas dünn.

Das betrifft erstens die Methodik - weil trotz der großen Fallzahlen die Ergebnisse im Vergleich der beiden Studiengruppen "nur dreimal geimpft" und "ab 12 Tage nach der 4. Impfung" wohl nicht die gewünschten Ergebnisse brachte, definierte man die Gruppe der viermal geimpften gleich noch ein zweites Mal als eigene Kontrollgruppe, indem man die Ergebnisse dieser Gruppe an Tag 3 bis 7 (wo noch keine schützende Impfwirkung angenommen werden kann) heranzog.

Hier die Zahlen aller drei Gruppen:

Bar On 22 02 01

Es folgt wieder ein Paradebeispiel für die völlig irreführende Verwendung relativer Risikozahlen:

die Studie wirbt - in Übereinstimmung mit den politischen Äußerungen der israelischen Regierung - damit, dass schwere Verläufe nach der 4. Impfung mindestens viermal seltener seien, als nach der dritten Impfung. Klingt beeindruckend... (wie aus einem tweet von Karl Lauterbach...).

Berechnet man jedoch die relevanten absoluten Risiken, reduziert die 4. Impfung ab dem 12. Tag nach der Impfung das Risiko eines schweren Verlaufs verglichen mit der 3. Impfung um 0,003% - klingt nicht mehr ganz so beeindruckend, bezieht sich aber noch auf "person-days under risk", also Personentage. Um den Impfschutz ausrechnen zu können, müssen wir jetzt die Zahl der jeweiligen Personen in jeder Studiengruppe kennen, die in den veröffentlichten Daten interessanterweise nicht ohne weiteres auftauchen. Im "supplementary material" der Studie wird deutlich, dass sich die Erfassung der schweren Verlaufsfälle nur über den Zeitraum 15.01. - 21.01.2022 erstreckte, also 7 Tage umfasste. Hieraus ergeben sich in der

  • Gruppe  mit 3 Impfdosen 611.091 Personen mit 195 Fällen

  • Gruppe mit 4 Impfdosen ab 12 Tage nach der 4. Dosis 140.141 Personen mit 13 Fällen

  • Gruppe mit 4 Impfdosen an Tag 3 bis 7 nach der 4. Dosis 146.194 Personen mit 55 Fällen

Hieraus wiederum errechnet sich eine Reduktion des absoluten Risiko ab 12. Tage nach der vierten Impfdosis

  • verglichen mit "nur" 3 Impfdosen von 0,02% (Prozentpunkte)

  • verglichen mit 4 Impfdosen Tag 3 - 7 von 0,03% (Prozentpunkte).

Bei der Berechnung der number needed to vaccinate (NNV) müssen natürlich Personen (nicht Personentage wie in der ersten Version dieser Analyse fälschlich) zu Grunde gelegt werden: um einen schweren Verlauf im Studienzeitraum zu verhindern, müssen nach diesen Zahlen 4418 Geboosterte ein viertes Mal geimpft werden.

Unerwünschte Nebenwirkung dieser Studie: sie zeigt, dass das Risiko für einen schweren Verlauf nach der 3. Impfung geringer ist, als in der "Kontrollgruppe" 3 - 7 Tage nach der 4. Impfung - was nichts anderes heißt, als dass die 4. Impfung vorübergehend das Risiko schwerer Verläufe erhöht... damit wird der Vergleich der 4. Impfung ab 12 Tage nach der Impfung mit dieser Kontrollgruppe, deren Risiko dieselbe Impfung zunächst erhöht hat, natürlich ein bisschen eindrucksvoller...

Besonders pikant: den gleichen Verstoß gegen die eigentliche wissenschaftliche Verpflichtung, bei solchen Studien immer relative und absolute Risiken anzugeben, hatte das Team von Unstatistik dem gleichen Forscherteam schon im September nachgewiesen und vorgeworfen - schon damals führte diese manipulative Art der Darstellung zu zahlreichen Fehlinterpretationen (z.B. durch Lauterbach) - das war den Unstatistikern immerhin eine "Unstatistik des Monats" wert. unstatistik 30.09.2021

 

WELT 03.02.2022 - ein aussichtsloses Unterfangen...

Es sind ärztliche Kolleginnen und Kollegen, die hier entscheiden... unfassbar. Focus 03.02.2022

Wahrscheinlich spekuliert Sachsen auf das nächste Pharmawerk, Glaxo produziert da ja schon.... Sächsische 02.02.2022

Zulassung wird trotzdem beantragt.... "Pfizer and BioNTech in mid-December announced that two doses of the vaccine, given at a tenth of the amount of an adult dosing, did not produce a strong enough immune response in children ages 2 to 4." NYT 31.01.2022

Eine dritte Impfdosis - für deren Sinnhaftigkeit, Sicherheit oder Wirksamkeit bislang noch keinerleit Daten vorliegen - ist dabei fest eingeplant, denn zwei Dosen, deren Zulassung jetzt beantragt wird, wirken definitiv nicht ausreichend reuters 02.02.2022

Eine aberwitzige Vorstellung: ausgerechnet die Altersgruppe, die diese Impfung überhaupt nicht braucht, soll von vorneherein einmal mehr geimpft werden....

Noch absurder: diese Initiative scheint nicht vom Hersteller, sondern von der US-amerikanischen Regierungsbehörde FDA auszugehen... Ärzteblatt 02.02.2022

Gewohnt kluge Gedanken zu diesem Stück aus dem Tollhaus von Vinay Prasad unter @VPrasadMDMPH

Au wei - das böse D-Wort aus dem Mund von staatlichen wirklichen Profis wie der Chefin der norwegischen Gesundheitsbehöre FHI, Camilla Stoltenberg - "Durchseuchung" newsinenglish.no 26.01.2022

Sehr große dänsiche Studie mit Kontrollgruppe... "Long COVID in children is rare and mainly of short duration." Borch 2022

Prima vista gut gemacht, fallen bei genauerem Hinsehen allerdings Schwächen auf: so wurde der Fragebogen der Kontrollgruppe unsauber erstellt und es wurden hier Symptome über einen wesentlich längeren Zeitraum erfasst, als in der PCR-positiven Gruppe. Dies führt unweigerlich zu einer Verzerrung (bias). Daher trägt diese Studie leider nicht zu einer wirklich evidenzbasierten Klärung bei - muss sie aber auch nicht unbedingt, weil die Kernaussage: LongCOVID bei Kindern fraglich und wenn dann selten und leicht ohnehin in vielen besser gemachten Studien bestätigt wurde bisher...

gut erklärt von einem Internisten auf heise.de 02.02.2022

 


Graphisch gut eingefangen vom Datenprofi der Financial Times auf twitter: @jburnmurdoch 31.01.2022

Sehr große dänsiche Studie mit Kontrollgruppe... "Long COVID in children is rare and mainly of short duration." Borch 2022

Prima vista gut gemacht, fallen bei genauerem Hinsehen allerdings Schwächen auf: so wurde der Fragebogen der Kontrollgruppe unsauber erstellt und es wurden hier Symptome über einen wesentlich längeren Zeitraum erfasst, als in der PCR-positiven Gruppe. Dies führt unweigerlich zu einer Verzerrung (bias). Daher trägt diese Studie leider nicht zu einer wirklich evidenzbasierten Klärung bei - muss sie aber auch nicht unbedingt, weil die Kernaussage: LongCOVID bei Kindern fraglich und wenn dann selten und leicht ohnehin in vielen besser gemachten Studien bestätigt wurde bisher...

"This study shows SARS-CoV-2 infections have occurred in immunocompromised children and young people with no increased risk of severe disease." Chappell 2022

Eng verwandt, wohl noch ansteckender (reuters 27.01.2022) und vor allem nicht so leicht zu identifizieren in der PCR wie die in Deutschland noch überwiegende Variante BA.1: die PCR zeigt schon "SARS-CoV-2", aber der Trick, mit dem BA.1 leicht von Delta zu unterscheiden war (so genanntes SGTF-Phänomen) fehlt... (reuters 30.01.2022)

Und schafft alle COVID-Maßnahmen ab - WELT 27.01.2022

Es ist schon ein besonderes Stück aus dem Tollhaus, wenn in einer Woche, in der die US-amerikanischen CDC (nicht gerade impfkritisch) ein große Studie veröffentlichen, die die Überlegenheit der Immunität nach SARS-CoV-2-Infektion (aka "Durchseuchung") gegenüber der nach COVID-Impfung noch einmal (wieder einmal!) klar belegt (s. blog vom 20.01.2022), Karl Lauterbach, der immerhin ein Medizinstudium absolviert hat, im ZDF behauptet:
"Diese Durchseuchung, die ich falsch finde - bei Kindern wie bei Erwachsenen - bringt keine Immunisierung" (ZDF 23.01.2022)

ist wohl noch etwas ansteckender, aber die Verläufe bleiben mild - reuters 27.01.2022

auch in juristischen Fachblogs wie lto 26.01.2022

es wird einsam um den Gesundheitsminister der Herzen... BILD 26.01.2022

DLF 26.01.2022 (podcast)

@sorryabernein

Hier etwas seriöser: WELT 25.01.2022

 

Große Datengrundlage, aber: passive Erfassung über das VAERS, daher geringere Häufigkeiten als in Studien, die gezielt nach einer Myokarditis gesucht haben.
"Based on passive surveillance reporting in the US, the risk of myocarditis after receiving mRNA-based COVID-19 vaccines was increased across multiple age and sex strata and was highest after the second vaccination dose in adolescent males and young men. This risk should be considered in the context of the benefits of COVID-19 vaccination." Oster 2022

Interessante statistische Analyse vom @der_subjektive

... ein hervorragendes Interview mit Frauke Rostalski in der BZ, schon vom 07.01.2022

"Despite Omicron seeing the highest reported numbers of COVID-19 cases and hospitalizations during the pandemic, disease severity indicators, including length of stay, ICU admission, and death, were lower than during previous pandemic peaks."

Iuliano 2022

Prof. Kuhbandner ist zuverlässig und seriös, selbst wenn er hier auf corona transition veröffentlicht

Es sei jedoch nicht verschwiegen, dass es von Statistikerseite durchaus Kritik an dieser Auswertung gibt, vor allem auf twitter unter @domlieb und @GeoWieland

Ohne Kommentar:

Zuerich Jan 2022

Quelle: Kanton Zürich Lagebulletin

macht rein rechnerisch knapp 8 Impfdosen pro Einwohner - von der Wiege bis zur Bahre... da ist also noch reichlich Luft nach oben... report Mainz 25.01.2022

Laut einer Studie des Herstellers (!) kommt es spätestens 4 Monate nach der 3. Impfung zu einem deutlichen Absinken der Antikörperspiegel Xia 2022

Na dann: her mit der 4. Dosis....

so die Befürchtungen mehrerer Pflege-Agenturen reuters 25.01.2022

tagesschau 25.01.2022

BZ 24.01.2022 - dazu auch @jeha2019

... na ja, fast: denn im Bundestag gilt der Genesenenstatus weiter 6 Monate lang...  ZEIT 24.01.20222

Aktuelle Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene: "Demgegenüber entbehren das anlasslose generalisierte Testen, zunehmend auch mit PCR-Tests, sowie die Empfehlungen zum Tragen von FFP2-Masken für die Allgemeinbevölkerung einschließlich für Kinder und Jugendliche nicht nur jeglicher Evidenz, sondern führen auch zunehmend zur Ressourcenverknappung in den Bereichen des Gesundheitswesens und der kritischen Infrastruktur." DGKH 24.01.2022

Diesmal nicht von Destatis, nicht von einer Uni, nicht von der CODAG, sondern vom IFO - und natürlich kommen die wieder zu ganz anderen Zahlen und Ergebnissen:
"Es zeigt sich deutlich, dass in den bisherigen vier Wellen der Pandemie weitaus mehr Menschen gestorben sind als es unter normalen Umständen zu erwarten gewesen wäre – aber wiederum auch weniger, als es die gängige Betrachtung des Statistischen Bundesamtes nahelegt, die die Folgen der Alterung in Deutschland nicht hinreichend berücksichtigt. Insgesamt waren nach den hier vorgelegten Berechnungen seit Ausbruch der Pandemie zusammengenommen rund 96 200 zusätzliche Todesfälle zu verzeichnen. Dies sind rund 15% weniger als die Zahl der vom RKI in diesem Zeitraum insgesamt registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion."

Ragnitz 2022

so Hans Kluge von der WHO Guardian 24.01.2022

DK 220123

ungeimpft - zweifach geimpft - dreifach geimpft -

Quelle: covid19danmark.dk/span

Auch durch die Impfung gebildetes Spike-Protein kann offenbar die Bildung autoimmunee Antikörper auslösen, die in Verbindung mit LongCOVID-Symptomen gebracht werden Couzin-Frankel 2022

Ein Treppenwitz der deutschen Coronoia: in der Woche, in der der Genesenenstatus in D willkürlich und evidenzfrei verkürzt wird, veröffentlicht das PEI eine eigene Studie, die nachweist, dass noch 430 Tage nach einer SARS-CoV-2-Infektion hohe Spiegel neutralisierender (!) Antikörper nachweisbar sind. PEI 21.01.2022

allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz:

"For children under age 5, first time SARS-CoV-2 infections occurring when the Omicron predominated (prevalence >92%) was associated with significantly less severe outcomes than first-time infections in similar children when the Delta variant predominated."

Wang 2022

Kluge und erschreckende Gedanken und Berechnungen von Prof. Christof Kuhbandner

Diskutiert auch international auf twitter @USMortality

Na, wenn das sogar in der Süddeutschen steht - SZ 21.01.2022

... hätte man jetzt eine repräsentative Kohorte, die man über die Pandemie begleitet hät.... - 'tschuldigung, schon wieder zu wissenschaftlich gedacht, ist ja das RKI... shz.de 21.01.2022

 

RKI Omikron 220120

und daher lesenswert... CJ Hopkins 18.01.2022

fordert Peter Doshi, Senior editor des BMJ

Selbst Geboosterte liegen deutlich über den Ungeimpften - natürlich altersadjustiert und pro 100.000, die Schotten können sowas ja, nicht wahr, RKI?

Scotland 220120

Scotland 220120 2

Scotland 220120 3

Quelle: Public Health Schottland 20.01.2022

Eine gute Erklärung, warum "Studien" ohne Kontrollgruppen - egal ob wie aktuell zu Nebenwirkungen in Impfstoffstudien oder im November zu LongCovid - für d__ ________ sind... (Lückentext, wie früher in der Schule... je nach persönlichem Adrenalinspiegel sind mindestens zwei richtige Lösungen möglich): @F_I_Briest

Die Redaktion bittet an dieser Stelle, den bedauerlichen Irrtum einschlägiger Pandemisten nachzusehen...

Scotland 220119

Quelle: Public Health Scotland, 19.01.2022

Achtung: Studienperiode bis November 2021, also Delta! León 2022

reuters 19.01.2022

Dazu passend ein Interview mit Israels Top-Immunologen Cyrille Cohen auf @unherd

 

 

auf servus-tv

 

CODAG ICU 220119

 

CODAG Hosp 220119

Nur der deutsche Impfmeister Bremen...

Quelle: @HKuechenhoff

Man wolle die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen - und das bei Rekordzahlen positiver Testergebnisse... klug, die Tschechen... tagesschau 19.01.2022

Kluger Kommentar der NZZ 19.01.2022

reuters 19.01.2022

Wieder einmal entlarvend, dass die Tagesschau den exakt gleichen Meldungsinhalt etwas anders betitelt...
tagesschau 19.01.2022

Auch in UK enden in den nächsten Tagen fast alle wesentlichen Pandemiemaßnahmen...

bbc 19.01.2022, Guardian 19.01.2022, reuters 19.01.2022

Das deutsche IQWIG hat eine Metaanalyse zur Sensitivität und Spezifität von Antigen-Schnelltests bei Kindern veröffentlicht (Fujita-Rohwerder 2022):

bei asymptomatischen Kindern beträgt die Sensitivität, also die Sicherheit, dass ein negativ getestetes Kind tatsächlich nicht infiziert ist, im Mittel 56,2% - das liegt knapp über der Wahrscheinlichkeit eines Münzwurfs - und das unter Delta! Und dabei waren Selbsttests unter Aufsicht (wie in den Schulen durchgeführt) nicht einmal in den Studien vertreten...  Und unter Omikron sind gerade diese Tests nach aktuellem Kenntnisstand noch viel weniger zuverlässig....

Bei aller gebotenen Zurückhaltung (die Zahlen stammen schließlich aus dem RKI, den Erfindern der #Datastrophe):

RKI Hosp Jugendliche 220113

Quelle: ZDF, Abruf 19.01.2022, DANKE an @FrankfurtZack für den Hinweis

Als eine mögliche Ursache wird ein Nachhol-Effekt aufgrund einer verminderten Übertragung während des lockdowns diskutiert - Meningokokken sind bei vielen Menschen Teil der normalen bakteriellen Besiedlung des Nasen-Rachen-Raumes, ohne dass die meisten von denen jemals daran erkranken.

Experten diskutieren jetzt einen "rebound" aufgrund einer "immunity debt" als mögliche Ursache der starken Zunahme dieser lebensbedrohlichen Erkrankungen. Guardian 19.01.2022

gesichtswahrend aus der Nummer rauszukommen - kluge Gedanken von Jens Berger

weil immer mehr Patienten mit anderem Behandlungsgrund zufällig auch eine positive PCR haben - reuters 19.01.2022

FAZ 19.01.2022 - hat sie sie je gehabt?

 Und zwar für lokale und systemische Nebenwirkungen und unabhängig vom Abstand zwischen Erkrankung und Impfung.

Menni 2021

Quelle: Menni 2021, Hinweis @CoronaReduit

... sondern nur noch "grundimmunisiert" - WELT 18.01.2022 - #grundrechtelotterie

Das Rätsel zum Feierabend: finde den Fehler....

BMG 220118

Auflösung und Quelle: @M_Ziesmann

Gut, dass unsere STIKO das dank der #Datastrophe besser weiß... wahrscheinlich hat sie die Daten direkt vom Gesundheitsminister persönlich - reuters 18.01.2022

Die Zuwachsraten der Neuinfektionen pro 100.000 (!) sind bei Geimpften in allen Altersgruppen deutlich höher als bei Ungeimpften...

UK infectionrate 220118

Quelle: boriquagato 18.01.2022

Nach einer Recherche der BILD bei den Gesundheitsministerien der Länder sind bis zu 20% der als "COVID-Todesfälle" Gemeldeten nicht an der Erkrankung verstorben BILD 18.01.2022

Israel impft munter weiter... - reuters 18.01.2022

... es geht eben nicht nur darum, dass Kinder lebend geboren werden - das ist zu wenig als Entwarnung. Es geht auch darum, ob die Impfungen in der Schwangerschaft Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben und wenn ja: welche
"we currently have no data to assess the outcome of maternal COVID-19 vaccination on offspring health, and this may take years to generate."  Karrow 2021

"By now, we know that the level of antibodies needed to be protected from Omicron is probably too high for this vaccine", so Gili Regev-Yochay - die Studienleiterin der Untersuchung, die in Israel die Wirksamkeit der 4. Impfdosis untersucht.

reuters 17.01.2022, jpost.com 17.01.2022

... nachdem die schon bei den Zulassungsstudien aufgetretenen Fälle dieser schweren Rückenmarksentzündung natürlich nach Experteneinschätzung keinerlei Zusammenhang zur Impfung... und so... EMA 14.01.2022

UK infectionrate 220117

"UK HSA data shows that CoV2 infection rates are currently...

  1. Higher among the fully vaxxed vs the unvaxxed in all adult age cohorts
  2. Growing faster among the fully vaxxed in most age cohorts
  3. Rising faster the more fully vaxxed or boosted an age cohort is, for all cohorts >40

Quelle @tlowdon, 17.01.2022

PEI 20220115

Quelle: PEI, Abruf 17.01.2022

Eine Definition, die für viele Menschen von existentieller Bedeutung ist, wird zukünftig nicht mehr vom Parlament per Gesetz (was in einer Demokratie die Regel wäre), auch nicht mehr von der Regierung per Verordnung (was etablierter Teil des fragwürdigen Demokratieverständnissen der aktuellen Situation wurde) vorgenommen, sondern jetzt einfach von Behörden: wie lange der "Genesenenstatus" gilt, war bis jetzt zumindest in einer Verordnung festgeschrieben (s. hier) und auf insgesamt netto 5 Monate festgelegt.

Seit dem Wochenende verweist die geänderte Verordnung nur noch auf die Internetseite des RKI/PEI - wo diese Frist tagesaktuell nachgesehen werden kann...

Genesenenstatus 220114

Quelle: Bundesanzeiger vom 14.01.2022

Das RKI lässt sich das natürlich nicht entgehen, und begrenzt die Gültigkeitsdauer des Genesenenstatus seit dem Wochenende auf insgesamt 2 Monate (nicht: bis 2 Monate nach dem Test!):

Genesenenstatus 220112 2

Quelle: RKI, Abruf 16.01.2022

Eine kritische Würdigung (spoiler: "absolut skandalös") durch fachkundige Juristen finden Sie hier.

Eine amerikanische Studie (peer-reviewed) mit insgesamt 63 männlichen Jugendlichen mit einer Myokarditis nach mRNA-Impfung fand bei 49 von 50 Untersuchten in einer speziellen Kernspin-Untersuchung des Herzens ein so genanntes LGE, ein late gadolinium enhancement, d.h. eine zu einem späten Untersuchungszeitpunkt nachweisbare Anreicherung eines speziellen Kontrastmittels, Gadolinium (Jain 2020). In einer kleineren Studie (ebenfalls peer-reviewed) an 15 jungen Männern war dies bei 12 von 15 nachzuweisen (Dionne 2021)

Auch wenn in beiden Studien der aktue Verlauf meist mild und kurzfristig war, ist dies ein alarmierender Befund: LGE weist auf eine schwere Schädigung oder gar Nekrose (Zelltod) im Herzmuskelgewebe hin und wird allgemein als Marker für eine mittel- und langfristig schlechte Prognose gewertet (Gräni 2017, Aquaro 2017):

So untersuchte eine Meta-Analyse, die die Ergebnisse von 8 Studien mit insgesamt über 1300 Myokardits-Patienten zusammenfasste, den Aussagewert des LGE für zu erwartende Komplikationen wie wiederholte Myokarditiden, Wiederbelebungsbedürftigkeit, Notwendigkeit einer Defibrillator-Implantation oder Herztransplantation sowie Tod aus kardialer Ursache. Sie schlussfolgerten, dass das Auftreten eines LGE selbst dann ein aussagestarker Wert für eine zu erwartende schlechte Langzeitprognose sei, wenn die Herzfunktion (gemessen über die Kraft der linken Herzkammer/LVEF) in der akuten Myokarditis noch relativ gut sei ("milder Verlauf"). "Positive LGE is a powerful prognosticator of adverse outcome in myocarditis and clinically suspected myocarditis, irrespective of LVEF." (Yang 2020).

Zusammengefasst: bei der überwiegenden Mehrzahl der von einer Myokarditis nach Impfung (VAM - vaccine-associated myocarditis) betroffenen jungen Männer gibt es trotz zunächst oft gutartigen Verlaufs wissenschaftlich validierte Warnzeichen, die auf ein hohes Risiko schwerer und schwerster mittel- und langfristiger Folgeerkrankungen hinweisen.

Ist das beruhigend, dass auch die britischen Statistikbehörden Datenchaos erzeugen/kultivieren? (Neil 2022)

"We showed ONS England data from November did NOT support vaccine efficacy claims." @MartinNeil9

 

UK Inzidenz 220113

Quelle: @tlowdon

Dieser Nicht-Effekt aus Bremen (s.u.) lässt sich in gleichem Maße auch in Großbritannien feststellen:

stark steigende positive Testergebnisse, ebenfalls steigende Hospitalisierungen, stabile Situation auf den Intensivstationen:

CODAG 25 UK

Die CODAG der LMU in München veröffentlicht in ihrem aktuellen Bericht sowohl die Hospitalisierungsinzidenzen in den deutschen Bundesländern:

CODAG 25 Hosp

als auch die Neuaufnahmen auf deutschen Intensivstationen:

CODAG 25 ICU

Das impfologische Paradoxon, dass Bremen sowohl bundesweit mit Abstand die höchste Impfquote, aber eben auch mit noch größerem Abstand die höchste Hospitalisierungsinzidenz hat, ist schon ausreichend gewürdigt bzw. unter den Teppich gekehrt worden...

Es zeigt sich aber sehr deutlich, dass im Age of Omicron diese höhere Zahl von Krankenhauseinweisungen/100.000 Einwohner definitiv nicht zu einer Mehrbelastung der Intensivstationen führt...

Eine gute Zusammenfassung von Vinay Prasad, 09.01.2022

reuters 14.01.2022

Es scheint nicht der Anteil hospitalisierter Kinder an den Infektionen zu steigen, sondern ihre absolute Anzahl: “There are clearly more admissions of children because there are more infections around,” says Russell Viner at University College London.

newscientist 14.01.2022

Originaldaten hier

"Risk factors for severe outcomes included age ≥65 years, immunosuppressed, and six other underlying conditions. All persons with severe outcomes had at least one risk factor; 78% of persons who died had at least four." Tenforde 2022

 

Unsäglich - welt.de 13.01.2022

"Vi fejlede" - Wir haben versagt... Ekstra Bladdet, @JanGold_

Hallo, SZ? Hallo, FAZ? Hallo, Tagesschau? Hallo, heutejournal? Hallo, ARD-Extra? .... (der Speicherplatz meines webspace reichte nicht aus, alle zu nennen, die sich hier einreihen müssten....)

Ist jetzt nicht mehr so originell, aber: es wird (nach-)geforscht in Deutschland...

FAU 12.01.2022, Cell 24.12.2021

Im Vergleich zu Delta beträgt das Risiko für

  • symptomatische Fälle minus 53%

  • Intensivmedizinische Behandlung minus 74%

  • Tod minus 91%

und dabei wurde nicht einmal zwischen "mit Omikron" und "wegen Omikron" unterschieden.

Walensky 220113

Quelle: @CDCdirector

Der Anteil der Geimpften an Fällen/Hospitalisationen/Todesfällen ist jeweils deutlich höher, als ihr Anteil an der Bevölkerung:

Scotland 220112

 

Quelle: @FreedomPodcast, Originalpublikation hier

Israel 220112

Quelle: @ianmSC

Covid loses 90% of ability to infect within minutes in air - Guardian 11.01.2022

“People have been focused on poorly ventilated spaces and thinking about airborne transmission over metres or across a room. I’m not saying that doesn’t happen, but I think still the greatest risk of exposure is when you’re close to someone,” said Prof Jonathan Reid, director of the University of Bristol’s Aerosol Research Centre and the study’s lead author.

"The EMA official raised concerns that a strategy of giving boosters every four months hypothetically poses the risk of overloading people's immune systems and leading to fatigue in the population." reuters 11.01.2022

Mit Paul Offit spricht sich impfologisches Urgestein klar gegen eine booster-Impfung bei Jugendlichen aus - Offit ist Mitautor der "Bibel der Impfologie" Vaccines. The Atlantic 11.01.2022

Ein unbedingt lesenswerter Artikel zweier ausgewiesener Fachleute (Mitautoren der Great Barrington Declaration) in newsweek

Hier rnd zum gleichen Thema rnd 11.01.2022

Krankenhauseinweisungen minus 50%, Dauer der Krankenhausaufenthalte minus 70%, Aufnahmen Intensivstationen minus 75% - Lewnard 2022

... anders kann man es kaum nennen, wenn das LGL bei der Korrekturberechnung der lächerlichen Söder-Äußerung zu Inzidenzen bei Geimpften und Ungeimpften die von Fachleuten scharf kritisierte Berechnungsmethode klammheimlich nochmal anwendet... nordbayern.de 11.01.2022

ich habe hier einen kurzen Artikel um die - charmant formuliert - verwirrende Rolle eines SARS-CoV-2-Antikörper-Titers in Deutschland verfasst.

So das Ergebnis zweier jüngst veröffentlichter Studien aus Südafrika (SAMRC 10.01.2022) - dies erklärt zum einen die rasche Verbreitung von Omikron, relativiert aber zum anderen vor allem die Drohszenarien der astronomisch scheinenden Testzahlen. Denn: asymptomatische Infizierte sind eben: beschwerdefrei... keine Klinik, keine Intensivstation wird durch sie belastet... .

Das Team der CODAG an der LMU in München, das die Pandemie statistisch kontinuierlich und kompetent begleitet hat, hat sich an die Frage einer Übersterblichkeit im Jahr 2020 herangewagt - unter ständigem Betonen, dies sei eine rein statistisch-methodische Arbeit und man sei sich der politischen Brisanz der Fragestellung bewusst, errechneten die Statistiker mit verschiedenen vorgestellten Methoden eine Übersterblichkeit von etwa 1%. Diese nur light excess mortality schreiben sie COVID-19 und vor allem den Todesfällen in den höheren Altersgruppen zu (De Nicola 2022).

"We must protect people with comorbidities from severe COVID19.", so Rochelle Walensky am 10.01.2022 - wie originell, zu Beginn des dritten Jahres der Pandemie...

Woher diese plötzliche Erkenntnis? Weil, so Walensky in einem Interview mit ABC-News am 07.01.2022 75% der Todesfälle an COVID mindestens vier (in Worten VIER) Vorerkrankungen hätten... Washington Post 11.01.2022

Auch das ist keine wirklich originelle Erkenntnis ...

Healthcare UK 20220110

Quelle: @FrankfurtZack

Spanien ändert die Pandemiestrategie grundlegend und behandelt COVID zukünftig "wie Influenza" "We are going to have to learn to live with it [the coronavirus] as we do with many other viruses." so Pedro Sanchez, der spanische Ministerpräsident - El Pais 10.01.2022

In einer relativ großen retrospektiven Studie (Truong 2022) von Myokarditis-Fällen nach mRNA-Impfung (139 Betroffene, 140 Episoden) zeigte sich:

  • 26/139 mussten auf einer Intensivstation betreut werden

  • 75/97 Untersuchten zeigten eine auffällige Kernspintomographie als Ausdruck einer Herzmuskelschädigung.

Die Autoren weisen darauf hin, dass die Mehrzahl der Fälle diese VAM (vaccine-associated myocarditis) einen akute milden Verlauf zeigten, seien sie dennoch of "great concern", nicht zuletzt, weil wir über die langfristige Prognose nichts sagen können.

"In its review, JCVI considered that […] the main aim of the vaccination programme remains prevention of severe disease; protection against mild or asymptomatic infection with existing vaccine products would require regular (perhaps as frequent as 3 monthly) booster vaccinations which is not considered a sustainable long-term strategy" JCVI 07.01.2022

spoiler: das wissen wir nicht - auch Karl Lauterbach nicht, vor allem aber auch die CDC nicht, die eine methodisch katastrophale "Studie" zu diesem Thema veröffentlicht hat, die von wirklichen Fachleuten gerade zerrissen wird...

Vinay Prasad 09.01.2022

@jflier 09.01.2022

auch Daten aus Israel weisen in diese Richtung @ranisraeli

ebenso aus Island @andrewbostom

butenunbinnen.de 07.01.2022, reuters 07.01.2022

Zufall, natürlich... oder: weil Bremen eben ein Stadtstaat ist, natürlich... oder...

"Based on viral load and transmissions confirmed through epidemiological investigation, most Omicron cases were infectious for several days before being detectable by rapid antigen tests." Adamson 2022

Hier auf deutsch im Ärzteblatt.

Die aktuellen Zahlen aus UK zeigen für fast alle Altersgruppen höhere Infektionsraten/100.000 bei vollständig Geimpften als bei Ungeimpften:
UK infection rates 220106

Quelle: @tlowdon

Dies legen Zahlen einer neuen kanadischen Studie nahe, die schon zwei Monate nach zwei mRNA-Impfdosen eine negative vaccine-effectiveness, also eine Erhöhung des Infektionsrisikos fand. Der Schutz vor einer Omikron-Infektion durch die dritte Impfung betrug in dieser Studie lediglich 37% (Buchan 2022)

Buchan 2022

 

Dies deckt sich weitestgehend mit einer dänischen Studie, die ebenfalls negative VEs für mRNA-Impfstoffe bezüglich einer Omikron-Infektion fanden (Hansen 2021):

Hansen 2021

 

so Prof. Gili Regev, die Leiterin der entsprechenden Studie am Sheba-Hospital: man sei, nach einem kurzen Anstieg der Antikörper, rasch wieder auf dem gleichen Niveau wie kurz nach der dritten Impfung tagesschau 05.01.2022, rnd 05.01.2022

Kluges Interview im Merkur vom 05.01.2022 - inklusive des Hinweises, dass Omikron keineswegs außergewöhnlich ansteckend sei (dass zeigte ja schon die Haushaltskontakt-Studie aus DK im blog-Archiv vom 30.12.2021)

Als würden 2Gplus und der kulturelle Kahlschlag nicht reichen: Was bleibt noch für Comedians und Satiriker, wenn der Gesundheitsminister auf rnd sagt:

"Die Impfpflicht muss schnell kommen. Wir können nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben."???


rnd 05.01.2022

Die US-amerikanischen CDC veröffentlichen eine Studie (Lipkind 2022) an etwa 46.000 Schwangeren Frauen, von denen gut 10.000 im zweiten oder dritten Trimenon der Schwangerschaft gegen COVID-19 geimpft wurden und untersuchte die Frage nach dem Risiko von Frühgeburtlichkeit und geringerem Geburtsgewicht (SGA). Beide Risiken waren bei den geimpften Schwangeren nicht erhöht (Frühgeburtlichkeit adjusted hazard ratio (aHR) 0,91, CI 0,82 - 1,01; SGA aHR 0,95, CI 0,87 - 1,03).

Soweit, so gut, allerdings unterliegt die Studie einigen gravierenden Einschränkungen:

  • erstens ist es methodisch eine retrospektive Kohorten-Studie, d.h. die verwendeten Daten wurden rückblickend ausgewertet und eigentlich für andere Zwecke erhoben. Es ist dies methodisch eine der wissenschaftlich am wenigsten belastbaren Studientypen

  • zweitens sagt diese Studie nichts aus über das Risiko z.B. von Fehlgeburten, da  Einschlusskritierium die Geburt eines lebenden Kindes war

  • drittens sagt diese Studien nichts aus über das Risiko einer Impfung im ersten Schwangerschaftsdrittel - hier waren in der untersuchten Gruppe zu wenige Frauen vertreten; gerade bei einer Impfung früh in der Schwangerschaft wäre aber die Frage eventueller Fehlgeburten besonders wichtig zu untersuchen.

  • viertens weisen zahlreiche der Studienautoren massive Interessenkonflikte auf durch andere Tätigkeiten für die Hersteller der untersuchten Impfstoffe.

Mit diesen Einschränkungen kann die Studie keineswegs die grundsätzliche "Sicherheit" der COVID-19-Impfung in der Schwangerschaft belegen.

Eindrucksvolle Graphiken aus einem lesenswerten tweet des Financial Times-Autors John Burn-Murdoch

Omicron London FT 1

 

Omicron London FT 2

Quelle: @jburnmurdoch

 

... mal schauen, ob sich diese so kluge wie triviale Bemerkung durchsetzt... reuters 04.01.2022

Interessant: die Originalmeldung findet sich bei reuters wie angegeben und lautet dort (Hervorhebung von mir):
"Asked about whether an Omicron-specific vaccine was needed, Mahamud said it was too early to say but stressed that the decision required global coordination and should not be left to the commercial sector to decide alone."

Die ehemals honorige tagesschau übernimmt - wie üblich - die reuters-Meldung in ihren Nachrichtenticker, unterschlägt aber lieber mal den letzten Halbsatz - BioNTech hat ja schon entschieden, dass ein solcher Impfstoff nötig sei und arbeitet an dessen Entwicklung... da will man nicht unnötig irritieren...:
"Für eine Entscheidung, ob ein spezieller Omikron-Impfstoff nötig sein werde, sei es noch zu früh, fügt er hinzu. Eine solche Entscheidung müsse aber global koordiniert werden." tagesschau 04.01.2022

Kluges Videointerview auf n-tv 03.01.2022

Sweden all cause deaths

Quelle: @USmortality

"We can’t vaccinate the planet every four to six months. It’s not sustainable or affordable. In the future, we need to target the vulnerable.” Prof. Sir Andrew Pollard ist der Vorsitzende der JCVI, dem britischen pendant zur STIKO.
Telegraph 03.01.2021

Wenn es nicht so traurig wäre...

RKI Kartenlegerin

Quelle: der Postillon 03.01.2021

Eine erste Studie zum Risiko für die Inanspruchnahme von Notfallambulanzen oder für Krankenhausaufnahme unter Omikron verglichen mit Delta zeigt auch für ungeimpfte Kinder unter 5 Jahren ein deutlich verringertes Risiko:

Das Risiko einer Ambulanzvorstellung betrug nicht einmal ein Fünftel, das einer Krankenhausaufnahme in etwa ein Drittel des Risikos unter Delta: "In children under 5 years old, the overall risks of ED visits and hospitalization in the Emergent Omicron cohort were 3.89% and 0.96% respectively, significantly lower than 21.01% and 2.65% in the matched Delta cohort (RR for ED visit: 0.19, 95% CI: 0.14-0.25; RR for hospitalization: 0.36, 95% CI: 0.19-0.68). Similar trends were observed for other pediatric age groups (5-11, 12-17 years), adults (18-64 years) and older adults (>= 65 years)."
Wang 02.01.2022

update: das RKI hat gerade (03.01., 13 Uhr) die Zahlen aus dem letzten Wochenbericht 4 Tage nach Veröffentlichung massiv korrigiert - DANKE, Tim Röhn für diesen wichtigen Hinweis.

Von den 5117 Omikron-Fällen mit bekanntem Impfstatus sind jetzt

  • Ungeimpft 1097 (21,4%)

  • Zweimal geimpft 2883 (56,3%)

  • Geboostert 1137 (22,2%)

Damit bleibt der Anteil zwei- oder dreimal Geimpfter an den Omikron-Fällen (etwas) höher, als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung (70%), aber nicht mehr so dramatisch, wie die unten aufgeführten Analysen es aus den ersten Zahlen der RKI herausgerechnet haben... mal schaun, wo das RKI noch weitere Ungeimpfte herbekommt...

Die neue Grafik sieht jetzt so aus:


Omikron RKI 211230

und zeigt immer noch eine deutliche Überrepräsentation der Zweifach-Geimpften (Quelle @der_subjektive)


Es mehren sich internationale Analysen, die darauf hinweisen, dass das Risiko einer Omikron-Infektion für Geimpfte u.U. höher sein könnte(!) als für Ungeimpfte.

Selbst eine Analyse der fragmentarischen deutschen Daten des RKI legt dies nahe und zwar wohlgemerkt unter Berücksichtigung des Anteils von Geimpften/Geboosterten/Ungeimpften an der Gesamtbevölkerung. Es sei noch einmal deutlich betont, dass insgesamt und umso mehr über den Jahreswechsel RKI-Zahlen immer sehr fragwürdig sind, aber es sind aktuell die einzigen, die für Deutschland veröffentlicht werden und allein der Trend der Aussge ist zutiefst irritierend:

Betrachtet man den Anteil Ungeimpfter/Geimpfter/Geboosterter an Bevölkerung und Omikron-Fällen in Deutschland, ergibt sich folgendes Bild (alle Graphiken von el gato malo 31.12.2021)

Gato 1

Dies ergäbe an Fällen pro je 100.000 mit dem jeweiligen Impfstatus diese Inzidenz:

Gato 2

und daraus errechnete sich folgendes Risiko-Verhältnis...

Gato 3

Eine noch wesentlich differenziertere statistische Analyse der gleichen Zahlen findet sich hier - leider auch auf Englisch. Sie umfasst auch vergleichbare Phänomene anderer Staaten... .

... einzig möglicher Kommentar von Klaus Stöhr

Die US-amerikanische FDA hat den für Jugendliche ab 12 Jahren den BioNTech-Impfstoff als booster zugelassen (FDA 03.01.2022) - diese offensichtlich auf massiven politischen Druck hin erfolgte Entscheidung hatte schon im Vorfeld zu einem Rücktritt zweier führender Wissenschaftler der FDA als Ausdruck des Protestes gegen diese politische Einflussnahme geführt NYT 22.09.2021

Unglaublich, dass man sich noch einmal US-amerikanische Politiker in Deutschland wünschen würde...

@nytimes 03.01.2021

B.1.640.2 aus Kamerun verfehlt die pole-position der Mutationen nur knapp, noch kann sich Omikron behaupten... Colson 2021

Express 03.01.2022

... die Untersuchung umfasste keine Geimpften Liu 2021

Wissenschaftler eines der größten Gesundheitsdienstleister der USA, Kaisers Permanente, wiesen nach, dass die bisherige Erfassung von Myokarditis-Fällen nach mRNA-Impfung aufgrund unvollständiger Codierung der Diagnosen und Meldeverzug seitens der Kliniken zu einer deutlichen Untererfassung führte. Eine umfassendere Analyse der eigenen Versicherten (untersucht wurde eine Kohorte von über 150.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen) ergab wesentlich höhere Zahlen vor allem für die bekannte Hochrisikogruppe der männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Sharff 2021):

Sharff Myokarditis 2021

Demnach läge das Risiko für männliche Jugendliche nach der zweiten Impfdosis bei 1/2650 (vergleichbar den Zahlen von Chua, s. Archiv vom 01.12.2021), für männliche junge Erwachsene sogar bei 1/1860 nach der zweiten Impfdosis. Die Konfidenzintervalle sind sehr groß, was die Belastbarkeit der Zahlen einschränkt, dennoch sind dies einmal mehr erschreckende Risikosignale.

Die Zahlen zeigen ebenfalls erneut, wie stark das übliche Hinzunehmen der Altersgruppe von 25 - 39 Jahren mit dem unvergleichlich geringeren Risiko das oft angegebene Risiko der "Unter-40-Jährigen" verwässert. Irritierend ist auch, dass die Autoren dieser Studie diese Verwässerungsstrategie selber benutzen und die eigentlich erschreckenden Zahlen der 12 - 17- und 18 - 24-Jährigen nicht in abstract oder Text, sondern nur in der Graphik auftauchen...

"Here we present evidence that Acuitas' LNPs used in preclinical nucleoside-modified mRNA vaccine studies are highly inflammatory in mice. Intradermal and intramuscular injection of these LNPs led to rapid and robust inflammatory responses" Ndeupen 2021

"We found B.1.1.529 to be markedly resistant to neutralization by serum not only from convalescent patients, but also from individuals vaccinated with one of the four widely used COVID-19 vaccines. Even serum from persons vaccinated and boosted with mRNA-based vaccines exhibited substantially diminished neutralizing activity against B.1.1.529. By evaluating a panel of monoclonal antibodies to all known epitope clusters on the spike protein, we noted that the activity of 17 of the 19 antibodies tested were either abolished or impaired, including ones currently authorized or approved for use in patients." Liu 2021

Eine Reihe von Studien mit Tierversuchen bestätigt, was wir aus Daten an Menschen längst wissen: Omikron verursacht leichtere Verläufe als die Vorgänger-Scariants... Guardian 02.01.2022

Eine erste Studie hat die Nachhaltigkeit der booster-Impfung untersucht anhand der Viruslast (gemessen über die Ct-Werte der PCR-Tests) im zeitlichen Verlauf - wichtig ist, sich in Erinnerung zu rufen, dass ein höherer Ct-Wert eine geringere Viruslast bedeutet, niedrige Ct-Werte hingegen als Zeichen für eine höhere Infektiosität gewertet werden (Levine-Tiefenbrun 2021).

Es zeigt sich, dass bereits einen Monat nach dem booster der angegebene Regressionskoeffizient genauso rasch nachließ wie nach der zweiten Impfdosis und nach zwei Monaten "klein und unbedeutend" war: "Adjusting […] Ct values of RdRp gene initially increased by 2.7 [CI: 2.3-3.0] relative to unvaccinated in the first month post the booster dose, yet then decayed to a difference of 1.3 [CI: 0.7-1.9] in the second month and became small and insignificant in the third to fourth months."

Die Graphik aus der Arbeit zeigt hier die Wert für die in Europa häufiger gemessenen N- und E-Antigene, die einen identischen Verlauf zeigen

Levine booster 211229

Nach diesen Daten gibt es überhaupt keinen Grund davon auszugehen, dass die Immunität nach einer booster-Impfung länger oder stabiler wäre, als bereits nach der zweiten Impfdosis (nach der sie bekanntermaßen rasch und hochrelevant nachlässt).

In einer ersten Publikation nach etwa 8.000.000 COVID-Impfungen bei Kindern zwischen 5 und 11 Jahren veröffentlichen die CDC erste Daten zur Sicherheit, entnommen aus dem passiven Erfassungssystem VAERS und einem freiwilligen smartphone-basierten Sytem "v-safety" (MMWR vom 31.12.2021).

Beobachtet wurden unter anderem 11 Fälle von Myokarditis, 5 cerebrale Krampfanfälle und 2 Todesfälle bei Kindern mit "complicated medical histories", also schweren Vorerkrankungen. Eins von 20 geimpften Kindern konnte am Tag der ersten Impfdosis aufgrund von Nebenwirkungen seine normalen Alltagsaktivitäten nicht wahrnehmen, nach der zweiten Dosis war es eins von 14 geimpften Kindern.

Die Autoren weisen selber auf die kurze Beobachtungszeit der Studie und die eingeschränkte wissenschaftliche Belastbarkeit durch die verwendeten Meldesysteme hin.

Vor allem aber wird auch hier z.B. das Myokarditis-Risiko nicht geschlechtsgetrennt ausgewiesen, obwohl in anderen Altersgruppen Jungen und Männer bekannt wesentlich häufiger betroffen sind und auch in dieser Erfassung schwere Nebenwirkungen bei Jungen deutlich häufiger auftraten.

CDC 20211231