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HPV - replacement durch Impfung geht Hand in Hand mit Herdenimmunität
Eine schwedische Studie untersuchte finnische Daten zu verschiedenen Szenarien der HPV-Impfung: die Häufigkeit der Infektion mit unterschiedlichen HPV-Typen wurde verglichen zwischen Gemeinden ohne HPV-Impfung, solchen, in den nur junge Frauen und solchen, in denen Frauen und Männer gegen HPV geimpft wurden.
Die gute Nachricht war, das besonders in letzteren Gemeinden 4 und 8 Jahre nach Beginn der Impfkampagne einige derjenigen Risiko-HPV-Typen, die in der neun Typen umfassenden Impfung enthalten sind, deutlich zurückgingen, mit einer vor allem in diesem Szenario ausgeprägten Herdenimmunität (also dem Schutz vor Infektion auch Ungeimpfter durch die Immunität der Geimpften).
Allerdings zeigte sich, dass ebenfalls in diesen Gemeinden das replacement-Phänomen, also der Ersatz der Impfstoff-HPV-Typen gegen andere, ebenfalls potentiell krebserregende HPV-Typen besonders ausgeprägt war. Dieses Problem wurde bei HPV schon lange vermutet und mit dieser Studie differenziert bewiesen.
Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums zeigen sich überrascht über die Schnelligkeit, mit der dieses replacement nur wenige Jahre nach Impfbeginn nachweisbar ist und halten es für plausibel, dass langfristig die beiden Haupt-Zieltypen der gesamten Impfkampagne, die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 durch andere Hochrisikotypen ersetzt werden.
Einmal mehr zeigt sich, wie rudimentär Wissen und Verständnis zu ökologischen Vernetzungen auch und gerade im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten und Impfungen sind...
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