Nachdem in der aktuellen politischen Diskussion eine kritische Auseinandersetzung mit Entscheidungen oder Maßnahmen zur COVID-19-Pandemie de facto nur noch von einer einzigen politischen Kraft formuliert wird, die darüber hinaus dieses Thema auch noch expressis verbis gewohnt rechtspopulistisch zu nutzen plant (tagesschau.de 03.11.2020) und ein Großteil der Medien jede Form von Impfkritik mittlerweile ohnehin dem "rechten Lager " zuordnet (s. z.B. welt.de 17.11.2020) scheint es unerlässlich, hier eine politische Standortbestimmung vorzunehmen.

Diese könnte sich jetzt in langatmigen Exkursen über die unverbrüchlichen Rechte und die Würde aller Menschen, gleich welcher Herkunft, ergehen oder die menschenverachtende "Flüchtlingspolitik" der EU anprangern. Sie könnte in einer differenzierten Kritik an der tobenden Neoliberalisierung unserer Gesellschaft münden und die gesellschaftliche Verantwortung für die Schwächsten in unserer Gemeinschaft herausarbeiten. Sie könnte die konstituierende Unverzichtbarkeit eines gesellschaftlichen (und auch wissenschaftlichen) respektvollen Pluralismus betonen.

Sie könnte sich abarbeiten in politisch-historisch-sprachlichen Analysen der von den Protagonisten und Protagonistinnen der einschlägigen Partei verwendeten, primitiv-populistischen, ja, faschistischen Rhetorik und Demagogie, aber:

Die letzten Monate haben auch gezeigt, dass differenzierte Botschaften nur sehr unwillig oder (meistens) gar nicht in der gebotenen Komplexität rezepiert werden. Daher finden Sie unter dem unten angegebenen link eine zeitgemäß verdichtete Form der politischen Standortbestimmung.

Politische Standortbestimmung Dr. Steffen Rabe