Eine große (N =47.000) finnische Studie untersuchte gezielt die erhofften Herdenimmuntät durch die in Finnland verwendete 10-fache Pneumokokken-Impfung bei Kindern (PCV10 - entspricht im Wesentlichen der PCV13, die in D verwendet wird).
In "Clustern" wurden Kinder entweder mit der PCV10 oder alternativ mit einem Hepatitis A/B-Impfstoff geimpft. Zwischen 2010 und 2015 wurde die Häufigkeit typischer Pneumokokken-Erkrankungen in der ungeimpften Bevölkerung um die jeweiligen Cluster herum den finnischen Registerdaten entnommen.
Obwohl die Studie von GlaxoSmithKline finanziert wurde konnte kein signifikanter, nachhaltiger Effekt der PCV10 im Sinne einer Herdenimmunität (also als Schutz der ungeimpften Bevölkerung durch die Impfung der Studienteilnehmer) nachgewiesen werden.