By Dr. Steffen Rabe on Donnerstag, 07. Dezember 2023
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mRNA-Impfstoffe - Fehlablesungen führen zur Bildung abnormer Proteine im Körper

Die in mRNA-Impfstoffen wie den Covid-Vakzinen verwendete mRNA wird in der Regel verändert, um ihre Stabilität nach der Impfung zu erhöhen und Immunreaktionen gegen die mRNA zu verringern. 

Zur Erinnerung: die Information der mRNA wird in den so genannten Ribosomen der Körperzelle abgelesen und in die gewünschten Eiweissstoffe (z.B. Spike-Proteine) umgesetzt. Abgelesen wird die mRNA jeweils in Gruppen von drei ihrer Bausteine, so genannte Nukleotide. Durch die vorgenommene Modifikation einzelner Nukleotide kann es zum Verschieben des Ablesevorgangs, damit zu  Ablesefehlern und letztendlich zur Produktion unsinniger Proteine kommen ("ribosomales frameshifting").

Die Autoren einer Studie, die im Dezember 2023 in nature erschienen ist, weisen dieses Phänomen sowohl bei Mäusen als auch bei Menschen nach, beeilen sich aber, darauf hinzuweisen, dass dies erstens (sehr selten) auch bei der Ablesung natürlich mRNA vorkomme, die entstehenden nonsense-Proteine zweitens kurzlebig und drittens gesundheitlich unbedenklich seien.

Zumindest die letzten beiden Punkte hat der aufmerksame Leser in den letzten Jahren im Zusammenhang mit den Covid-Impfstoffen schon (allzu) oft gelesen.... sie entbehren natürlich ohne weitere, mittel- und langfristige Untersuchungen jeder wissenschaftlichen Seriosität.

Neva Caliskan vom Helmholtz-Zentrum für RNA-basierte Infektionsforschung (keine Autorin der Studie) hält es im Deutschen Ärzteblatt durchaus für möglich, dass diese nonsense-Proteine als Auslöser z.B. für Autoimmunerkrankungen fungieren können.

Dt. Ärzteblatt 07.12.2023

N1-methylpseudouridylation of mRNA causes +1 ribosomal frameshifting | Nature