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Nachdem Covid19 aus medizinischer Sicht "durch" ist, hier jetzt also wieder das Thema Impfen in ganzer Breite...
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HPV - Problem replacement und das Ende einiger Impf-Mythen

Eine verhältnismäßig große (n = 8700) Registerstudie aus Dänemark untersuchte über 7 Jahre die Langzeiteffekte der HPV-Impfung bei jungen Frauen, die im Alter von etwa 14 Jahren mit dem damaligen 4-fach-Impfstoff Gardasil™ geimpft wurden (n = 7800) und im Alter von 22 - 30 Jahren mehrere screening-Abstriche auf HPV vornehmen ließen. Untersucht wurden die Abstriche auf die Prävalenz (also den grundsätzlichen Nachweis), die Persistenz und die Inzidenz (also Neuinfektionen) von Infektionen mit Hochrisiko (HR)-HPV über den Untersuchungszeitraum im Vergleich zu 859 ungeimpften Frauen der gleichen Altersgruppen.

Der Quote, mit der in den Abstrichen HR-HPV nachgewiesen werden konnten, blieb über den Untersuchungszeitraum relativ konstant mit etwa 30% der betroffenen Frauen. Bei den Geimpften waren die Impfstoff-Serotypen HPV 16/18 deutlich seltener, dafür andere HR-HPV tendentiell häufiger nachzuweisen als bei Ungeimpften. Diese fehlende Abnahme von nicht im Impfstoff enthaltenen HR-HPV werten die Autoren der Studie als klares Gegenargument gegen die oft behauptete Kreuzprotektion des Impfstoffs gegen diese HPV. Darüber hinaus zeigen diese Zahlen aber auch, dass selbst durch die nachgewiesene deutliche Reduktion der ehemaligen Haupt-HR-HPV 16/18 die Gesamthäufigkeit von HR-HPV-Infektionen nicht substantiell verringert wurde.

Unabhängig vom Impfstatus kam es bei etwa 50% der Studienteilnehmerinnen zu einer Persistenz einer einmal stattgefundenen HPV-Infektion. Dies wird von den Autoren als klarer Hinweis darauf gewertet, dass der verwendete Impfstoff - anders als gerne behauptet - keine therapeutische Qualität hat.

Die Rate der Neuinfektionen mit HR-HPV war während des Studienzeitraums bei  Geimpften statistisch signifikant höher als bei Ungeimpften - ein deutlicher Hinweis auf das mittlerweile auch aus zahlreichen anderen Studien bekannte Problem des replacements durch die HPV-Impfung.

Welchen Effekt dieses replacement-Phänomen langfristig auf die jetzt zunächst verringerte Häufigkeit von Gebärmutterhals-Krebs haben wird, ist völlig offen. Viele der jetzt vermehrt beobachteten HR-HPV haben eine längere Latenz zwischen Infektion und Krebsentstehung... .

Eurosurveillance | Human papillomavirus prevalence in first, second and third cervical cell samples from women HPV-vaccinated as girls, Denmark, 2017 to 2024: data from the Trial23 cohort study

BACKGROUND Danish women vaccinated with the 4-valent human papillomavirus (HPV) vaccine (HPV types: 6/11/16/18) at age 14 in 2008 reached screening age in 2017, allowing assessment of long-term effects on prevalence, persistence and incidence of HPV infections. AIM To examine the HPV status of cervical samples over time among women vaccinated as girls. METHODS Between February 2017 and February 2024, residual material from cytology-analysed samples collected through the ‘Trial23’ study, part of the national screening programme, was tested for HPV16/18 and non-vaccine high-risk (HR) HPV types. Prevalence in first, second and third samples, and persistence and incidence between samples were calculated. RESULTS Over 7 years, 8,659 women provided at least one sample, 5,835 at least two and 2,461 at least three. In 7,800 vaccinated women, HPV16/18 prevalence was 0.4% (95% confidence interval (CI): 0.2–0.5), 0.3% (95% CI: 0.1–0.4) and 0.2% (95% CI: 0.0–0.4) in three consecutive samples. Prevalence of non-vaccine HR HPV was 32% (95% CI: 31–33), 28% (95% CI: 27–29) and 31% (95% CI: 29–33). Persistence of HPV16/18 and non-vaccine HPV among vaccinated women was 40% and 53%. In adjusted analyses comparing vaccinated vs unvaccinated women, incidence was significantly lower for HPV16/18 (adjusted relative risk (aRR) < 0.10) while incidence of non-vaccine HR HPV types was higher (aRR: 1.66; 95% CI: 1.12–2.45). No significant difference was observed for persistence. CONCLUSION Our study provides real-world evidence of stable protection against HPV16/18 infections in women vaccinated as girls. Less intensive screening seems reasonable until women vaccinated with the 9-valent vaccine reach screening age, when screening should be reconsidered.
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