Das RKI modelliert wieder - auch wenn die veröffentlichte Studie mit den üblichen Rechenkünsten blendet, darf nicht vergessen werden, dass für eine wirklich wissenschaftliche Aussage (wie wir sie z.B. aus skandinavischen Ländern oder aus UK kennen) jede Grundlage fehlt.
- Wir wissen nicht, wie hoch der Anteil der Infizierten in Deutschland ist - eine repräsentative Kohortenstudie fehlt.
- Wir wissen nicht, wie hoch die Impfquoten wirklich sind - hier gibt es schon vom RKI selbst widersprüchliche Schätzungen im Impfquotenmonitoring oder der Impfquotenschätzung. Die vom RKI angenommene Untererfassung schwankt zwischen "bis zu 5%" und bis zu 15%
- Wir wissen auch nicht, wie hoch der Anteil der Infizierten ist, die sich dennoch haben impfen lassen - auch hier fehlt eine systematische Untersuchung.
Wer sich und Anderen auf dieser "Datengrundlage" weismachen will, er könne fundierte Aussagen liefern, hat entweder nicht begriffen, wie schlecht die Datengrundlage wirklich ist, oder verfolgt andere Ziele (der alarmistische Hinweis auf eine höhere mutmaßliche Anfälligkeit für mögliche pathogenere VOCs als Omikron fehlt natürlich nicht - ist schließlich RKI...)
Dennoch ist das "Ergebnis" dieser Modellierung natürlich mehr als beruhigend - unter den genannten Einschränkungen...