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Nachdem Covid19 aus medizinischer Sicht "durch" ist, hier jetzt also wieder das Thema Impfen in ganzer Breite...
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Aluminium in Impfstoffen - alles sicher? Sicher nicht...

In dem eigentlich renommierten Journal Annals of Internal Medicine erschien im Sommer diesen Jahres eine Studie zum Zusammenhang zwischen der Aluminiumbelastung durch Kinderimpfstoffe und chronischen Erkrankungen im Kindesalter - einer der brennensten Fragen und umstrittensten Punkte zwischen Impf-Euphorikern und -kritikern.

Dementsprechend groß war die mediale Rezeption, da hier vordergründig der Verdacht entkräftet schien, dass die - im Vergleich zum z.B. aus der Nahrung resorbierten Aluminium - erhebliche Aluminiummenge, die Kinder in den ersten Lebensmonaten und -jahren durch Impfstoffe verabreicht bekommen, einen Risikofaktor für allergische, autoimmune und neuropsychiatrische Erkrankungen im Kindesalter darstellt. 

Die Rahmendaten der Studie, die auf dem Dänischen Gesundheitsregister beruht, schienen vielversprechend: über 1,2 Millionen Kinder, davon mehr als 15.000 gänzlich ungeimpft, wurden über mehrere Jahre hinweg auf die impfbedingte Aluminiumbelastung und das Auftreten dieser chronischen Erkrankungen untersucht. Das behauptete Ergebnis, es gäbe keine Evidenz für einen Zusammenhang zwischen der frühkindlichen Aluminiumbelastung und den untersuchten Erkrankungen, ist allerdings bei genauem Hinsehen aus der vorgelegten Analyse unhaltbar.

Abgesehen von fehlerhaft angegebenen Daten in der ersten veröffentlichten Version der Studie (es gab Widersprüche zwischen dem Studientext und dem Supplement-Material) lässt das Studiendesign diese Schlussfolgerung nicht zu, vor allem, da willkürlich Erkrankungen, die vor dem zweiten Geburtstag auftraten, keine Berücksichtigung fanden (die erste aluminiumhaltige Impfung wird in DK mit 3 Monaten verabreicht) und - obwohl die große Zahl gänzlich Ungeimpfter dies fraglos ermöglicht hätte - der allein relevante Vergleich zwischen ungeimpften und geimpften Kindern wieder einmal versäumt (gescheut?) wurde.

So ist die einzig aus den Daten ableitbare Schlussfolgerung, dass für nach dem zweiten Lebensjahr auftretende chronische Erkrankungen kein lineares Verhältnis zwischen der Aluminiummenge und der Häufigkeit dieser Erkrankungen nachweisbar ist. Es sind jedoch längst nicht alle seit Jahrzehnten diskutierten potentiellen Schadeffekte von Aluminium dosisabhängig... .

Die einzig entscheidende Frage ist in ihrer Einfachheit bestechend und wurde wieder einmal elegant umschifft: sind chronische Erkrankungen wie Allergien, rheumatische Erkrankungen, Entwicklungsverzögerungen etc. bei mit aluminiumhaltigen Impfstoffen geimpften Kindern häufiger als bei nicht mit aluminiumhaltigen Impfstoffen geimpften Kindern - oder nicht.

Allen Selbstbeweihräucherungen der Autoren und allem Medienecho zum Trotz bleibt diese Frage unverändert offen.

Die Kommentare unter der Studie auf der website der Annals sprechen Bände und sind von so fachkundigen Experten wie Christine Stabell-Benn oder Christopher Exley verfasst - letzter bringt das Dilemma treffend auf den Punkt: "An Over Complicated and Largely Unnecessary Analysis".

Eine lesenswerte Gesamtübersicht der Diskussion findet sich bei Bert Ehgartner unter https://ehgartner.blogspot.com/2025/07/alu-impfungen-schutzen-doch-nicht-vor.html


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