Eine sehr große (n=327.000), retrospektive Kohortenstudie aus den USA findet erstmals eine Assoziation zwischen der Aluminium-Belastung innerhalb der ersten 24 Lebensmonate und dem Risiko eines Asthma bronchiale bis zum 5. Geburtstag: je höher die im Wesentlichen aus Impfstoffen stammende Aluminiumdosis war, desto höher war das Asthma-Risiko.
Methodisch bedingt kann eine solche Beobachtungsstudie keinen Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang liefern, worauf die Autoren ausdrücklich hinweisen. Darüber hinaus hat die Studie weitere methodische Schwächen, so konnte z.B. die über die Nahrung aufgenommene Aluminiummenge nicht berücksichtigt werden.
Der Forderung nach einer methodisch belastbareren Überprüfung dieses Verdachts, die die Autoren mit Nachdruck formulieren, ist uneingeschränkt zuzustimmen. Angesichts der flächendeckenden Anwendung aluminiumhaltiger Impfstoffe und der epidemieartig zunehmenden Prävalenz von Asthma bronchiale im Kindesalter gibt es im Interesse der Kinder wenig Dringenderes...
Eine lesenswerte Besprechung der Arbeit bei Statnews:
Study examines tie between aluminum in kids' vaccines, risk of asthma