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Nachdem Covid19 aus medizinischer Sicht "durch" ist, hier jetzt also wieder das Thema Impfen in ganzer Breite...
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Masernimpfung - viel hilft nicht viel (mal wieder...)

Eine kleine (N=24), aber methodisch sorgfältig gemachte Studie untersuchte die Wirksamkeit zusätzlicher Masernimpfungen bei Menschen, die Jahre nach der regulären Grundimmunisierung mit zwei Impfdosen keine Antikörperspiegel mehr hatten.

Die Gabe zusätzlicher Impfdosen führte hier entweder zu gar keiner oder nur zu einer sehr kurzfristigen immunologischen Reaktion der Studienteilnehmer und zwar - und das ist das Besondere dieser Studie - sowohl beim humoralen als auch beim zellulären Immunsystem (lezteres wird bei Studien in der Regel nicht untersucht).

Ein methodischer Schwachpunkt der Studie ist, dass unklar bleibt, ob bei den Teilnehmern ein primäres oder ein sekundäres Impfversagen vorlag - ob sie also von vorne herein keine Masernimmunität nach der Impfung aufgebaut hatten, oder ob diese bereits wieder abgeklungen war.

In jedem Fall erteilt diese Studie den Impfeuphorikern einen Dämpfer, die angesichts steigender Masernfallzahlen trotz hoher Durchimpfungsquoten wieder in den Reflex des "dann impfen wir halt einfach noch einmal (oder zweimal) mehr" verfallen.

Selbst bei einer so traditionellen Impfung wie der Masernimpfung, die seit Jahrzehnten bei Milliarden von Menschen angewendet wird, gibt es eben immer noch (wenig) überraschend viel, was wir nicht verstehen...

Eine ausführliche Darstellung der notwendigen Masernimpfdosen zur Grundimmunisierung (spoiler: fast immer reicht eine) findet sich hier.

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