Covid-Impfung im Gesundheitswesen: seit wann braucht eine RKI-Empfehlung Evidenz?

Die "Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention" (KRINKO) am RKI hat ihre Impfempfehlungen für Beschäftigte im Gesundheitswesen aktualisiert und um die Covid-19-Impfung ergänzt.

Sie empfiehlt jetzt ausdrücklich zum Schutz der Patienten mit der Keuchhusten-Impfung und der Covid-19-Impfung zwei Impfstoffe, die diesen Fremdschutz nachweislich nicht in klinisch relevantem Maße leisten.

Dies zeigt für Covid-19-Impfstoffe u.a. die große Metaanalyse von Madewell oder aktueller für Omikron die Arbeit von Lyngse.

Für die Keuchhustenimpfung, bei der dies außerhalb des RKI schon lange bekannt ist, formulierte dies zuletzt Esposito 2019 ("do not exert ANY herd immunity effect")

Die Influenza-Impfung als dritte im Bunde der KRINKO-Empfehlung ist ja schon froh, wenn sie unabhängig von jedem Fremdschutz einen Eigenschutz erreicht, dessen Impf-Effektivität nicht im negativen Bereich liegt (was bei weitem nicht jedes Jahr gelingt...)