Der industrieunabhängige "Arnzeimittelbrief" greift die Recherche von Maryanne Demasi (hier im blog) auf und formuliert bezüglich der US-amerikanischen FDA und der australischen TGA:

"Die zunehmende Akzeptanz industrieller Gebühren im Rahmen der Zulassung hat in den USA und auch in Australien dazu geführt, dass die Anforderungen an die in klinischen Zulassungsstudien erbrachte Evidenz für Wirksamkeit und Sicherheit neuer Arzneimittel abgenommen haben und dadurch vermutlich Patienten Schaden zugefügt wurde."

Schaut man jetzt auf die vom AMB in's Deutsche übersetzte Tabelle fällt auf:

  • der industrieabhängige Anteil des Budgets ist bei der europäischen EMA deutlich höher als bei der FDA
  • auch der Anteil der positiven Zulassungsbescheide an der Gesamtzahl der Anträge für neue Arzneimittel ist deutlich höher als in den USA
  • immerhin die Hälfte der Anträge wurden 2020 "beschleunigt" durchgewunken...