... anders kann man die Ergebnisse einer im August 2013 im eigentlich renommierten Journal of Pediatrics erschienenen "Studie" nicht zusammenfassen.

Die Autoren untersuchten 55 (!) Kinder, die an einer FSME erkrankt waren über bis zu 7 Jahre nach und fanden bei diesen Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit (Fowler 2013) - allerdings unterließen es die Wissenschaftler, eine wie auch immer geartete Kontrollgruppe heranzuziehen, so dass eine Aussage darüber, ob diese bei Kindern ja nicht ganz ungewöhnlichen Symptome nach FSME häufiger (oder vielleicht sogar seltener?) auftraten als ohne FSME-Erkrankung in der Vorgeschichte, völlig unmöglich ist.

Die Schlussfolgerung der Autoren selbst, die schon im Titel der Arbeit "Central nervous system infection due to tick-borne encephalitis virus results in neurocognitive sequelae" deutlich wird, spottet jedenfalls jedem Anspruch wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens.

Veröffentllichungen wie diese stellen einen neuen Tiefpunkt in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit impfpräventablen Erkrankungen dar...


Literatur

Fowler Å. J Pediatr. 2013; 163:555-560